Zentralbanken planen so viel Gold zu kaufen wie nie zuvor

17.06.25 17:17 Uhr

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In den letzten drei Jahre waren die Aufkäufe von Gold durch Zentralbanken um ein Vielfaches höher als offiziell gemeldet. Dieser Faktor war für Goldpreisrally sehr wichtig. Der Drang der Zentralbanken hin zum Gold könnte sich weiter massiv verstärken. Das wäre eine Stütze für die hohen Goldpreise. Preis und Nachfrage könnten in der Tendenz weiter steigen. Aktuelle Daten zeigen, wie sehr Zentralbanken weltweit ihre Reserven aufstocken und weiter aufstocken wollen.

Mehr Zentralbanken denn je planen ihre Gold-Reserven aufzustocken

Eine Rekordzahl der weltweiten Zentralbanken plant, in den nächsten 12 Monaten mehr Gold anzuhäufen, angezogen von der Entwicklung des Edelmetalls in Krisenzeiten und seinem Schutz vor Inflation. In einer Umfrage unter 72 Notenbanken gaben 43 Prozent an, dass sie einen Anstieg ihrer eigenen Gold-Reserven erwarten. Das ist ein weiterer Rekordwert. Im Vergleich wird ein Plus von 29 Prozent zum Vorjahr erwartet. Das wäre der höchste Wert seit acht Jahren, seit der Erhebung der Daten durch den Branchenverband World Gold Council. Niemand rechnet aktuell mit einem Nachfragerückgang.

Die Zentralbanken sind einer der wichtigsten Treiber des langanhaltenden Gold-Booms, der seit Ende 2022 zu einer Verdopplung des Goldpreises geführt hat. Das Tempo der Käufe verdoppelte sich nach dem Einmarsch in die Ukraine, als die Einfrierung eines Großteils der russischen Devisenreserven die Attraktivität von Gold als Reservewährung unterstrich.

Reserven sollen ansteigen

Die überwiegende Mehrheit der Befragten gab an, dass sie davon ausgehen, dass die Gold-Reserven der Zentralbanken in den nächsten 12 Monaten weltweit steigen werden. Als wichtigste Gründe für das Halten von Gold wurden dessen Stärke in Krisenzeiten, seine Rolle als Diversifikationsinstrument für Portfolios und als Wertspeicher genannt.

Dollar-Schwäche

Die Käufe trugen dazu bei, dass Gold Ende letzten Jahres den Euro als zweitgrößte Anlage in den Reserven der weltweiten Zentralbanken überholte. US-Dollar-Anlagen, vor allem Staatsanleihen, setzten ihren Rückgang stetig fort. Zu den Faktoren, die den Rückgang des Anteils des US-Dollars an den weltweiten Reserven beschleunigen könnten, zählen das gewaltige Haushaltsdefizit der Amerikaner, das Risiko einer Beschlagnahmung und Spekulationen, dass ausländische Gläubiger möglicherweise weniger günstig behandelt werden.

Gründe die für Gold sprechen

All das kommt Gold zugute. Mehr als die Hälfte der Zentralbanken aus Schwellenländern gaben in der Umfrage an, dass das Fehlen politischer Risiken im Edelmetall ein wichtiger Faktor für ihre Entscheidung sei, Gold zu halten. 78 Prozent nannten das Argument Fehlen des Ausfallrisikos. Der US-Dollar ist jedoch vielen Analysten zufolge nicht in Gefahr, seinen Status als dominierende Reservewährung in absehbarer Zeit zu verlieren.

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Bildquellen: philoro

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