Goldpreis: Gewinnmitnahmen nach US-Renditeanstieg

Zehnjährige US-Renditen sind wieder über 1,6 Prozent p.a. angestiegen und haben dadurch dem Dollar zu einer Erholungstendenz verholfen. Der Goldpreis rutschte indes wieder unter 1.900 Dollar.
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von Jörg Bernhard
Die meisten der gestern veröffentlichten Einkaufsmanagerindizes fielen besser als erwartet aus und haben den Risikoappetit der Investoren gefördert. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares war bei dessen gehaltener Goldmenge dennoch ein leichtes Plus zu vermelden. Sie hat sich nämlich gegenüber Freitag von 1.043,21 auf 1.045,83 Tonnen leicht erhöht. Eines dürfte aber weiterhin den Goldpreis tendenziell stützen: Die Inflationsraten fallen derzeit höher als erwartet aus. Am gestrigen Dienstag wurde bspw. für die Eurozone eine Teuerungsrate in Höhe von 2,0 Prozent gemeldet. Damit wurde der durchschnittliche Erwartungswert der Analysten in Höhe von 1,9 Prozent leicht übertroffen.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 6,10 auf 1.898,90 Dollar pro Feinunze.

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Die OPEC+-Staaten setzen wie erwartet ihre bisherigen Pläne bezüglich der künftigen Förderquoten in den beiden kommenden Monate fort. Mit dem "Memorial Day-Wochenende" beginnt in den USA die Hauptreisezeit. Der Start fiel verheißungsvoll aus, schließlich sprang die Benzinnachfrage am vergangenen Sonntag laut der Datenfirma GasBuddy - verglichen mit dem Durchschnitt der vergangenen vier Sonntag - um 9,6 Prozent an. Nun warten die Marktakteure auf den Wochenbericht des American Petroleum Institute, der wegen des US-Feiertags (Montag) einen Tag später als üblich am Mittwochabend (22.30 Uhr) veröffentlicht wird.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,22 auf 67,94 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,27 auf 70,52 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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