Goldpreis: Im Vorfeld der EZB-Sitzung schwächer

Weil sowohl der Dollar als auch die US-Renditen zum Wochenstart nach oben tendierten, verlor der Krisenschutz deutlich an Wert.
Werte in diesem Artikel
von Jörg Bernhard
Zehnjährige US-Staatsanleihen rentieren aktuell bei 1,34 Prozent p.a. nachdem sie Ende August lediglich 1,28 Prozent geboten hatten. Sonderlich starke Kursbewegungen nach oben oder unten sind in den kommenden Handelstagen im Vorfeld der EZB-Sitzung aber eher nicht zu erwarten. Am Donnerstag wird die Zinsentscheidung veröffentlicht und EZB-Chefin Christine Lagarde in einer Pressekonferenz möglicherweise neue Hinweise bezüglich der künftigen Geldpolitik liefern. Bei "taubenhaftem" Tenor ist mit einem anziehenden Goldpreis und bei "falkenhaften" Tönen eher mit einer Goldpreisschwäche zu rechnen.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis (gegenüber Freitag) mit fallenden Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 15,40 auf 1.818,30 Dollar pro Feinunze.

Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Auf erhöhtem Niveau stabil
Auf die am frühen Morgen veröffentlichten Augustzahlen zur chinesischen Handelsbilanz reagierte der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Die Exporte fielen mit plus 25,6 Prozent besser als erwartet aus und die Importe übertrafen mit einem Zuwachs in Höhe 33,1 Prozent p.a. ebenfalls die Prognosen. Bei den chinesischen Ölimporten war im August gegenüber dem Vormonat ein Plus von acht Prozent gemeldet worden. Wegen des gestrigen US-Feiertags ("Labour Day") veröffentlicht das American Petroleum Institute seinen Wochenbericht erst am Mittwochabend, also einen Tag später als gewohnt. Man darf gespannt sein, wie sich die gelagerten Ölmengen und Benzinmengen nach Hurrikan "Ida" entwickelt haben. Die US-Hauptreisezeit wurde mit dem gestrigen Feiertag beendet, so dass sich nun die Nachfrage wieder auf einem niedrigeren Niveau einpendeln dürfte.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis (gegenüber Freitag) mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,03 auf 69,32 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,44 auf 72,66 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
Weitere Goldpreis News
Bildquellen: Eric Chiang/123rf, optimarc / Shutterstock.com