Goldpreis: IWF-Statements führen zu Kurssturz

Weil die Auswirkungen der Corona-Krise dank massiver Konjunkturhilfen weniger heftig als erwartet ausgefallen sind, hob der IWF seine Prognose zum Weltwirtschaftswachstum an.
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von Jörg Bernhard
Derzeit geht der IWF davon aus, dass sich die Weltwirtschaft in diesem Jahr um 4,4 Prozent abschwächen wird. Die vorherige Prognose lag noch bei minus 5,2 Prozent. Auf lange Sicht sei aber mit einem erheblichen Wohlstandsverlust zu rechnen. Für die Jahre 2020 bis 2025 wird dieser auf 28 Billionen Dollar geschätzt. Außerdem sorgen in den USA die Querelen um ein neues billionenschweres Rettungspaket für zusätzlichen Verkaufsdruck. Weil es mit dem Dollarindex am gestrigen Dienstag kräftig bergauf ging, rutschte der Goldpreis aufgrund der negativen Korrelation beider Anlageklassen unter die Marke von 1.900 Dollar.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 2,50 auf 1.897,10 Dollar pro Feinunze.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Negative OPEC-Nachfrageprognose
Am gestrigen Dienstag veröffentlichte die OPEC ihren aktuellen Monatsbericht. Darin prognostiziert die Organisation für 2021 zwar einen Anstieg der durchschnittlichen Ölnachfrage um 6,54 Millionen auf 96,84 Millionen Barrel pro Tag, damit wurde jedoch die vorherige Prognose um 80.000 Barrel unterschritten. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte nun der Wochenbericht des American Petroleum Institute sorgen, dessen Veröffentlichung für 22.30 Uhr vorgesehen ist und die Tendenz für den morgigen Handelstag maßgeblich beeinflussen könnte. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen die gelagerten Ölmengen in der vergangenen Woche um über 3,3 Millionen Barrel gesunken sein.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,14 auf 40,06 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,13 auf 42,32 Dollar zurückfiel.
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