Goldpreis: Kräftiger Sell-off an den Terminmärkten

An den Terminmärkten haben die spekulativen Marktakteure ihren Optimismus in der Woche zum 22. Juni massiv zurückgefahren.
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von Jörg Bernhard
Laut aktuellem Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC ging es zudem mit dem allgemeinen Interesse an Gold-Futures (Open Interest) massiv bergab. Hier war ein Wochenminus von 480.100 auf 453.900 Futures (-5,5 Prozent) registriert worden. Besonders stark haben Großspekulanten (Non-Commercials) ihren Optimismus zurückgefahren. Deren Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) hat sich nämlich im Berichtszeitraum von 192.000 auf 166.200 Kontrakte (-13,4 Prozent) deutlich reduziert, während bei kleinen Terminspekulanten (Non-Reportables) ein Rückgang von 39.200 auf 36.200 Futures (-7,7 Prozent) zu Buche schlug.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 6,00 auf 1.783,80 Dollar pro Feinunze.

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Nach fünf Wochengewinnen in Folge scheint der fossile Energieträger erst einmal eine Atempause einzulegen. Am Donnerstag beraten die OPEC+-Staaten über ihre künftige Förderpolitik für den Monat August. Analysten von ANZ und ING rechnen mit einer um 500.000 Barrel pro Tag erhöhten Angebotsmenge. Der am Freitagabend veröffentlichte Wochenbericht der im Ölsektor tätigen US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes über die nordamerikanischen Bohraktivitäten zeigte auf, dass auch in den USA verstärkt Öl gefördert wird. So hat sich die dortige Zahl der Öl-Bohranlagen von 365 auf 372 erhöht.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,01 auf 74,04 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,10 auf 75,28 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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