Goldpreis: Mini-Korrektur wegen Dollarstärke

Ein relativ starker Dollar bremst den Aufwärtsdrang des Goldpreises derzeit leicht aus. Die technische Korrektur fiel bislang aber relativ "human" aus.
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von Jörg Bernhard
Eine Reihe negativer Konjunkturdaten hat dem Goldpreis zu einer stabilen Tendenz verholfen während Aktienmärkte rund um den Globus zur Schwäche neigten.
So revidierte zum Beispiel der Internationale Währungsfonds seine im April veröffentlichte Prognose zur Entwicklung der Weltwirtschaft von minus 3,0 auf minus 4,9 Prozent nach unten. Das für 2021 prognostizierte Plus wurde von 5,8 auf 5,4 Prozent reduziert. Aus charttechnischer Sicht warten knapp unterhalb von 1.800 Dollar massive charttechnische Widerstände. Sollten diese nachhaltig überwunden werden, stünden die Chancen auf ein neues Rekordhoch recht gut. Zur Erinnerung: Dieses wurde vor fast neun Jahren bei 1920 Dollar markiert.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 1,90 auf 1.773,20 Dollar pro Feinunze.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Ölpreis: Herber Einbruch nach EIA-Wochenbericht
Überraschend stark reagierte der fossile Energieträger auf den Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA. Statt eines von Analysten prognostizierten Lageranstiegs um 300.000 Barrel wurde ein Plus von 1,4 Millionen Barrel gemeldet. Außerdem kletterte die US-Ölproduktion 10,5 Millionen auf 11,0 Barrel pro Tag. Positive Aspekte wie der Rückgang der gelagerten Benzinmengen um 1,7 Millionen Barrel sowie das Minus der Ölreserven in Höhe von 990.000 Barrel in Cushing (Oklahoma) vermochten den Ölpreissturz nicht begrenzen. Mitverantwortlich für die tiefroten Vorzeichen dürften derzeit aber auch die miese Laune an den Aktienmärkten gewesen sein. Die Angst vor einem corona-bedingten Nachfrageeinbruch sorgt für ein hohes Maß an Verunsicherung.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,33 auf 37,68 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,34 auf 40,19 Dollar zurückfiel.
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