Rohstoffe in diesem Artikel
von Jörg Bernhard
Obwohl bei der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) in der Woche zum 10. Mai ein markanter Zuwachs von 560.400 auf 571.400 Futures (+2,0 Prozent) registriert worden war, haben Großspekulanten (Non-Commercials) ihre Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) innerhalb einer Woche von 199.300 auf 193.300 Kontrakte um drei Prozent zurückgefahren. Dies stellte das vierte Wochenminus in Folge dar. Zur Erinnerung: Mitte April lag der Wert noch bei über 254.000 Futures. Hierfür könnte es zwei Gründe geben. Erstens: Deutlich gestiegene US-
Renditen und der starke Dollar haben die Attraktivität von Gold stark gemindert und die Verkäufe ausgelöst. Zweitens: Großspekulanten waren gezwungen, ihre Gewinne bei Gold zu realisieren, um die Cash-Quote zu erhöhen bzw. Verluste an den Aktienmärkten auszugleichen. Wahrscheinlich war es ein Mix aus beidem.
Am Montagmorgen präsentierte sich der
Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 1,90 auf 1.806,30 Dollar pro Feinunze.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung. Rohöl: Negativer Wochenauftakt
Nach den starken Preiszuwächsen vom Freitag gab es beim Ölpreis im frühen Montagshandel Gewinnmitnahmen zu beobachten. Mit Blick auf die anhaltenden Lockdowns in China sorgen sich die Marktakteure auf der einen Seite verstärkt um die Nachfrage im Land des größten Ölimporteurs und zweitgrößten Ölverbrauchers der Welt. Am frühen Morgen meldete China bspw. schwächer als erwartete Konjunkturdaten zur Industrieproduktion (-2,9 Prozent p.a.) und zu den Einzelhandelsumsätzen (-11,1 Prozent p.a.) für den Monat April. Auf der anderen Seite versucht die EU - trotz der Widerstände einiger osteuropäischer Länder - weiterhin ein Öl-Embargo gegen russisches Rohöl durchzusetzen.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 1,57 auf 108,92 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,89 auf 109,66 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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