Goldpreis: Rekordhohe ETF-Zuflüsse und ETF-Bestände in 2020

Am gestrigen Mittwoch meldete der World Gold Council mit Blick auf die Marktentwicklung physisch besicherter Gold-ETFs für das Jahr 2020 gleich zwei Rekorde.
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von Jörg Bernhard
Zum einen kletterten die weltweiten ETF-Goldbestände von 2.874,4 auf 3.751,5 Tonnen (+30,5 Prozent), ein neues Allzeithoch. Zum anderen meldete der WGC aber auch einen massiven Anstieg der Zuflüsse in ETFs. Mit einem Zuwachs in Höhe von 877,1 Tonnen wurde der vergleichbare Vorjahreswert um 120 Prozent und das bisherige Rekordhoch aus dem Jahr 2009 um immerhin 35 Prozent übertroffen. Goldkäufe verunsicherter Investoren gab es vor allem in Nordamerika (563,3 Tonnen) und Europa (259,9 Tonnen) zu beobachten.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 11,90 auf 1.843,00 Dollar pro Feinunze.

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Der gestrige Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA wies einen etwas höher als erwartete Lagerabbau in Höhe von 3,25 Millionen Barrel aus, nachdem das am Vorabend gemeldete API-Minus mit 5,8 Millionen Barrel erheblich höher ausgefallen war. Stärker als von Analysten erwartet ging es indes mit den gelagerten Benzinmengen nach oben. Corona-bedingt unterschritt die Benzinnachfrage der vergangenen vier Wochen den vergleichbaren Vorjahreswert um elf Prozent, was auf die geringere Mobilität und den schwächeren US-Arbeitsmarkt (Berufsverkehr) zurückzuführen sein dürfte. Obwohl die am frühen Morgen veröffentlichten Zahlen zur chinesischen Handelsbilanz besser als erwartet ausgefallen waren, verhinderten wachsende Corona-Sorgen - auch im Reich der Mitte - eine markante Erholung des fossilen Energieträgers.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,03 auf 52,94 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,05 auf 56,01 Dollar zurückfiel.
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