Goldpreis: Zweiwochentief nach US-Zinsanstieg

Weil die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen auf den höchsten Stand seit 14 Monaten geklettert sind, ging es mit dem Goldpreis in den Keller.
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von Jörg Bernhard
Im Zuge höherer US-Zinsen stieg der Dollarindex, der die US-Devise mit sechs anderen wichtigen Währungen vergleicht, auf den höchsten Stand seit vier Monaten. Das gelbe Edelmetall kämpft nun wieder mit der Marke von 1.700 Dollar. Im Bereich von 1.690 Dollar verläuft eine wichtige Unterstützung, deren erfolgreiche Verteidigung nun höchste Priorität hat. Dank der US-Rettungspakete in Billionenhöhe haben sich die Konjunkturperspektiven und die Aussichten der Aktienmärkte stark aufgehellt. Der Bedarf an Krisenschutz in Form von Gold leidet darunter, zumal Anleger gegenwärtig offensichtlich lieber in Bitcoin & Co investieren.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit etwas schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 7,20 auf 1.705,00 Dollar pro Feinunze.

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Nachdem das Problem am Suez-Kanal gelöst wurde, beschäftigt man sich an den Ölmärkten nun mit dem anstehenden OPEC+-Treffen in dieser Woche. Am Donnerstag werden die Ölförderländer über die künftige Förderpolitik beraten. An den Märkten wird derzeit mit keinen Änderungen der bisherigen Kürzungen gerechnet. Sollten allerdings Überraschungen eintreten, wären entsprechende Ölpreisreaktionen vorprogrammiert. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte nach US-Börsenschluss der Wochenbericht des American Petroleum Institute (22.30 Uhr) sorgen, der je nach Tenor die Tendenz für den morgigen Handelstag maßgeblich beeinflussen könnte. Vor einer Woche wurde ein Lagerplus von 2,92 Millionen Barrel gemeldet.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,06 auf 61,50 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,11 auf 64,81 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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