Goldschatz

Gold: Lieber im eigenen Keller

22.01.13 18:00 Uhr

Die Bundesbank will einen Teil der deutschen Goldreserven nach Hause holen.

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Rohstoffe

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von Julia Groß, Euro am Sonntag

Dass zwei Drittel der deutschen Goldreserven in ausländischen Tresoren liegen, empfinden viele Bundesbürger seit Langem als Unding. Dass für die Lagerung teilweise Gebühren bezahlt werden müssen, hat auch der Bundesrechnungshof im vergangenen Herbst bemängelt.

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Jetzt reagiert die Bundesbank und holt bis 2020 alle Barren aus Paris zurück: 374 Tonnen, das sind elf Prozent des gesamten Goldbestands. Auch die Bestän­de in New York sollen verringert werden, sodass künftig etwa die Hälfte der Reserven in Deutschland lagert. Das Gold war zu Zeiten des Kalten Krieges aus Sicherheitsgründen auf befreundete Länder verteilt worden.

Nach wie vor pochen Bundesbanker darauf, dass sie im Fall einer Weltwährungskrise nur für im Ausland lagerndes Gold Devisen erhalten. Deutschland verfügt mit rund 3.400 Tonnen über den zweitgrößten Goldschatz der Welt.

Auch bei deutschen Anlegern ist die Anziehungskraft des Edelmetalls ungebrochen: Obwohl die Wertentwicklung im vergangenen Jahr nicht überzeugte, würden 30 Prozent aller Deutschen einer GfK-Umfrage zufolge in Gold investieren, wenn sie einen größeren Betrag zur Verfügung hätten. Nur Immobilien erscheinen ihnen als Geldanlage noch attraktiver. 

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