Benjamin Feingold-Kolumne

Zinsen locken noch immer - aber wo?

30.09.24 09:34 Uhr

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Die Party am Markt für Tagesgeld war schneller beendet als sie begonnen hatte. Viele Sparer verbrennen in Deutschland wieder Geld auf ihren Konten. Dabei sind Anleihen mit festem Zins günstig eingekauft eine tolle Alternative und auch bei Aktien lässt sich Geld im Einkauf sparen.

Sie möchten bekannten Unternehmen oder Staaten Ihr Geld leihen? Wer dies vor wenigen Jahren umsetzen wollte, musste froh sein, wenn er nicht negative Zinsen in Kauf nehmen musste. Paradebeispiel für den Anleihemarkt ist eine hundert Jahre laufende Anleihe des Staates Österreich mit der Kennnummer A19PCG. Zu Zeiten der Negativzinsen lag der Kurs der Anleihe bei 225 und ist mittlerweile bei 78 eingependelt. Bei Anleihen funktioniert der Kurs quasi andersherum. Sprich - wenn die Zinsen steigen, sinkt der Kurs der Anleihe und umgekehrt. Man sieht also, dass während auf Tagesgeldkonten die Angebote wieder recht mau sind die Angebote bei Anleihen durchaus noch vorhanden sind. Bei Tagesgeld haben selbst Banken wie die DKB mittlerweile ihre Zinssätze schon wieder auf niedrige 1,75 Prozent gesenkt haben und liegen damit unter der Inflationsrate. Man verbrennt netto also Geld, wenn man es im Tagesgeld oder schlimmstenfalls auf dem Girokonto parkt.

Anleihen immer beliebter

So bleibt das Aktieninvestment mit einer seit Jahrzehnten etablierten Durchschnittsrendite von sieben Prozent p.a die weit bessere Alternative. Doch selbst wer keine Aktien möchte, ist mit einem Depot oder einer neuen Depoteröffnung gut bedient. Denn der Anleihehandel kommt in Deutschland immer mehr in Schwung und mitverantwortlich ist dafür vor allem der Smartbroker. Die Berliner bieten mittlerweile 40.000 deutsche und internationale Staatsanleihen sowie Unternehmensanleihen und wer ab einer Summe von 500 Euro über den Börsenplatz gettex in München agiert, spart sämtliche Gebühren.

Als Basiswerte sind somit von Deutschland, Italien oder den USA als Staaten bis Fraport, Goldman Sachs oder Würth bei Unternehmen viele denkbar. Bei Unternehmen und Staaten kommt dabei durchaus etwas rum und die Unternehmen können dabei sogar bekannt aus Deutschland kommen. Beim Schraubenhersteller Würth gibt es für eine bis Mai 2025 laufende Anleihe 3,45 Prozent Zinsen. Ebenso sieht es bei Morgan Stanley bei kurzer Laufzeit bis Januar 2025 aus. Wer sein Geld in eine Anleihe von Fraport investiert, erhält 3,75 Prozent Zins bei Fälligkeit der Anleihe im März 2028. Übrigens liegen diese Konditionen leicht über den Staaten Deutschland und Italien. Für deutsche Staatsanleihen mit Fälligkeit Februar 2025 kann man noch 2,93 Prozent erwarten während die Italiener 3,55 Prozent bis März 2025 bieten. Fast genauso hoch ist die Rendite bei den Franzosen bis Mai 2025. Hier macht sich die politische Unsicherheit positiv in den Renditen für Anleger bemerkbar.

Auch Aktiengewinn liegt im Einkauf

Im Herbst 2024 kann man sich selbstredend auch bei vielen deutschen Aktien Gedanken über einen Einstieg machen. Lufthansa, Evonik, BASF, Porsche, Bayer, Infineon oder DHL sind weit von ihren Rekordkursen entfernt und locken nach einer Rezession und bei einer neuen Regierung 2025 mit neuer Fantasie. Wichtig bei gerade kleinen Positionen - auf die Gebühren achten. Börsenplatzgebühren, Maklercourtage und Bankprovisionen entfallen oft, wenn man den Direkthandel wählt. Digitale Handelsplätze werden gerade bei Privatanlegern immer beliebter und punkten mit niedrigen Kosten, schnellen Ausführungen und nachbörslichen Handel. Zudem bieten im Zertifikatehandel zahlreiche Emittenten wie Morgan Stanley, UBS, JP Morgan und Vontobel mit ausgewählten Brokern wie Consorsbank, Comdirect, Flatex oder dem Smartbroker ab einem bestimmten Volumen kostenlose außerbörsliche Handelsaktionen an.

Auch US-Aktien immer beliebter

Im Jahr 2024 hat sich darüber hinaus bei den von deutschen Kunden gewünschten Basiswerten einiges verändert. Rohstoffe von Öl über Silber bis Kupfer sind nach wie vor Exoten. Doch bei den Aktien waren früher Deutsche Bank, Allianz, BASF oder die Telekom ganz vorne. Es dominieren nun immer häufiger Nvidia, Tesla oder Apple. Die in der Regel attraktiveren Gebühren in Verbindung mit der Live-Bestätigung des gehandelten Kurses sind vor allem im kurzfristigen Trading-Geschäft von Vorteil. Vorteile bieten hier Broker, die sich auf US-Basiswerte fokussiert haben, wie etwa LYNX Broker, die die gesamte Palette auf US-Werte offerieren. Insgesamt bleibt der aktive Aktien- und Wertpapierhandel in Deutschland ein Traum für private Anleger.

Weltweit gibt es kaum einen Markt in dem man derart kostengünstig ein Portfolio aus Aktien, Anleihen und Derivaten zusammenstellen kann und bei der richtigen Brokerwahl nahezu keine Transaktionskosten zahlen muss. Dass ein Portfolio nicht bei Aktien und Indizes enden muss, unterstreichen darüber hinaus Anbieter wie RoboMarkets. Der Broker ist speziell im Fremdwährungsbereich - FX-Trading genannt - bei den Konditionen marktführend und auf professionellem Level. So haben deutsche Anleger einen bestens sortierten Supermarkt zur Verfügung ganz gleich, ob es um Öl, eine Aktie, Anleihe oder Euro und US-Dollar gehen soll.

150 Jahre Börsenerfahrung kombiniert technische Analyse, Trading, Börsenpsychologie und konkrete Investments. Benjamin Feingold ist Mit-Gründer von Feingold Research. Unseren Börsendienst finden Sie unter feingoldresearch.de!

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