Goldpreis: Rückschlag für Anleger nach starkem Vortages-Kurssprung

03.06.2025 08:15:20

Nach dem gestrigen Kurssprung um mehr als zwei Prozent wechselte der Goldpreis in den Konsolidierungsmodus und fiel etwas zurück.

von Jörg Bernhard

Dies war u.a. auf die leichte Erholungstendenz des Dollars zurückzuführen. Als Reaktion die auf zunehmenden Handelsspannungen und geopolitischen Risiken nahm am Tag zuvor das Interesse verunsicherter Investoren an Gold deutlich zu. Die Marktakteure blicken nun gespannt auf ein mögliches Treffen zwischen Präsident Trump und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping, nachdem das Weiße Haus bestätigte, dass die beiden Staatschefs voraussichtlich noch in dieser Woche miteinander sprechen werden. Unterdessen hielten Russland und die Ukraine am Montag ihre zweite Runde direkter Friedensgespräche ab, nachdem sich die Kampfhandlungen deutlich verschärft hatten - allerdings ohne nennenswerte Fortschritte in Richtung einer Konfliktlösung. Am Nachmittag wird jenseits des Atlantiks mit der Bekanntgabe der offenen Stellen der Zahlenreigen zur Entwicklung des US-Arbeitsmarkts eröffnet. Sollte sich der US-Arbeitsmarkt schwächer als erwartet entwickeln, wäre dies als weiteres Kaufargument für die Krisenwährung zu interpretieren.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis 10.10 Uhr (MESZ) ermäßigte sich Gold um 18,16 auf 3.362,05 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Angebotssorgen überwiegen

Anhaltende geopolitische Spannungen verstärken derzeit die Sorge über ein knappes globales Angebot. Zudem erklärte ein iranischer Diplomat am Montag, dass Iran bereit sei, einen US-Vorschlag zur Beilegung des jahrzehntealten Atomstreits abzulehnen, da dieser Teherans Interessen widerspreche. Die Angebotslage wird zusätzlich durch einen Waldbrand in Alberta, Kanada, belastet, der zur vorübergehenden Stilllegung einiger Öl- und Gasförderanlagen geführt hat. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte nun der für den Abend angekündigte Wochenbericht des American Petroleum Institute (22.30 Uhr) sorgen. Zur Erinnerung: Vor einer Woche wurde ein Lagerrückgang um 4,3 Millionen Barrel gemeldet.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit tiefen Notierungen. Bis gegen 10.06 Uhr (MESZ) verbilligte sich WTI um 0,10 auf 62,94 Dollar, während sein Brent um 0,06 auf 65,06 Dollar abgab.


Redaktion finanzen.net

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