Elfmeterkrimi

BVB-Aktie dennoch schwächer: Borussia Dortmund besiegelt frühes Pokal-Aus für Frankfurt

29.10.25 09:40 Uhr

BVB-Aktie verliert trotzdem: Borussia Dortmund wirft Frankfurt früh aus dem DFB-Pokal | finanzen.net

Gregor Kobel schrie seine Freude heraus, dann stürmten auch schon die Dortmunder Spieler auf ihren Torhüter zu.

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Nach dem Happy End im Zweitrunden-Krimi des DFB-Pokals wurde der BVB um Elfmeter-Held Kobel von den mitgereisten Fans für den Einzug ins Achtelfinale euphorisch gefeiert. Mit dem 4:2-Sieg im Elfmeterschießen ließen die Dortmunder den Pokal-Traum von Eintracht Frankfurt frühzeitig platzen und erhielten sich die Chance auf den begehrten Berlin-Trip am Saisonende. Nach 120 Minuten hatte es 1:1 (1:1, 0:1) gestanden.

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"Es ist schön, dass wir gegen Köln und heute zwei richtig geile Erlebnisse hatten. Das gibt Energie. Man hat gesehen, wie sich jeder gefreut hat und wie jeder füreinander da ist. Wir haben einen guten Teamspirit. So Spiele wie heute helfen der ganzen Mannschaft, noch mehr zusammenzurücken", sagte Kobel, der im Elfmeterschießen den Schuss von Fares Chaibi parierte, beim TV-Sender Sky. Zuvor war auch Frankfurts Ritsu Doan vom Punkt aus gescheitert.

Eintracht verpasst erstmals seit vier Jahren das Achtelfinale

Damit war der K.-o. der Hessen besiegelt, die erstmals seit vier Jahren das Achtelfinale im DFB-Pokal verpassten. "Viel Aufwand, großer Fight von uns. Elfmeter ist immer etwas Lotterie", haderte Frankfurts Mario Götze.

Dabei hatte es so gut begonnen für die Gastgeber. Denn vor 59.300 Zuschauern brachte Ansgar Knauff die Eintracht bereits in der siebten Minute in Führung. Doch Julian Brandt (48.) erzielte den Ausgleich für die Dortmunder, die den Wettbewerb bisher fünfmal gewinnen konnten. Der vorerst letzte Triumph gelang 2021. Mit dem Sieg bescherten die BVB-Profis ihrem Trainer Niko Kovac zudem einen schönen Fußball-Abend an alter Wirkungsstätte.

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"Es war ein K.o.-Spiel. Am Ende sind wir die Glücklicheren, natürlich erleichtert", sagte Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl und ergänzte: "Am Ende haben wir es uns verdient. Es war ein aufopferungsvoller Kampf."

Frankfurter Blitz-Start

Dortmund musste kurzfristig auf Abwehrspieler Ramy Bensebaini (Rückenprobleme) verzichten. Im Angriff verordnete Kovac dem zuletzt unter Ladehemmung leidenden Serhou Guirassy zunächst eine Pause. Für ihn stürmte Maximilian Beier, der am vergangenen Samstag in letzter Minute zum 1:0-Sieg gegen den 1. FC Köln getroffen hatte. Auch Brandt durfte als einer von gleich fünf neuen Startern von Beginn an ran.

Die in den ersten zwölf Saison-Pflichtspielen erst ein einmal bezwungenen Dortmunder starteten selbstbewusst und verzeichneten durch Nationalspieler Karim Adeyemi, dessen Schuss knapp das Ziel verfehlte, die erste Chance. Fast im Gegenzug schlug dann aber die Eintracht dank einer genialen Co-Produktion zweier Ex-Borussen zu: Nach einem Zauberpass von Mario Götze vollendete Knauff eiskalt.

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Kaum Höhepunkte in Halbzeit eins

Die Gäste steckten den frühen Rückschlag unbeeindruckt weg und spielten weiter mutig nach vorn. Gegen die kompakt stehende Frankfurter Defensive fehlte es dem Tabellenvierten der Fußball-Bundesliga aber an zündenden Ideen.

Die tief stehende Eintracht setzte auf gelegentliche Konter, die aber

- wie auch einige Schussversuche aus der Distanz - keine Gefahr

brachten. So spielte sich die Partie vornehmlich zwischen den Strafräumen ab.

BVB kommt mit Schwung aus der Kabine

Das änderte sich nach der Pause, als die Gäste nicht einmal 180 Sekunden für den Ausgleich benötigten. Julian Ryerson brachte den Ball von der rechten Seite flach vor das Tor, wo Brandt am zweiten Pfosten völlig frei nur noch einschieben musste.

Die Borussia hatte weiter mehr vom Spiel, die nächste Chance gehörte aber der Eintracht. Knauff startete nach einem weiten Abwurf von Torwart Michael Zetterer durch, scheiterte mit seinem Flachschuss aber an BVB-Keeper Gregor Kobel.

Zehn Minuten vor Schluss hatten die Gäste dann Glück, dass Ritsu Doan mit einem fulminanten Schuss aus 16 Metern nur die Latte traf. Kurz darauf scheiterte der eingewechselte Can Uzun an Kobel, der auch in der Extra-Zeit ein sicherer Rückhalt war. Nachdem ein Tor von Jonathan Burkardt wegen Abseitsposition aberkannt worden war (115.), ging es schließlich ins Elfmeterschießen.

BVB-Boss lobt Kobel und sieht neues Wir-Gefühl beim BVB

Für Gregor Kobel gab es nach dem Einzug ins Pokal-Achtelfinale ein Extra-Lob von BVB-Boss Lars Ricken. "Frankfurt hatte einige Chancen. Da brauchst du einen guten Torwart. Und dann hält er noch den entscheidenden Elfmeter. Ein besonderes Lob und ein großes Kompliment an ihn, aber auch die ganze Mannschaft", adelte der Sport-Geschäftsführer von Borussia Dortmund (BVB (Borussia Dortmund)) den Matchwinner im Zweitrundenspiel bei Eintracht Frankfurt.

Kobel selbst fühlte sich nach dem 4:2-Sieg im Elfmeterschießen im siebten Fußballer-Himmel. "Das war ein geiler Abend und hat sich nach mehr angefühlt", sagte der Torwart des BVB und gab die Marschroute vor: "Berlin ist jedes Jahr das Ziel. Es ist ein Traum, mit so einem geilen Verein den Pokal zu holen."

Bis dahin ist es zwar noch ein weiter Weg, aber die Dortmunder sind auf den Geschmack gekommen. Schließlich liegt der vorerst letzte von insgesamt fünf Pokal-Triumphen mehr als vier Jahre zurück. "Als Borussia Dortmund willst du immer das Maximum herausholen", bekräftigte Kobel den Anspruch.

Der Erfolg in Frankfurt, wo es nach 120 Minuten 1:1 stand, könnte ein wichtiger Meilenstein im Streben nach einer erfolgreichen Saison gewesen sein. "Solch ein Sieg gibt Rückenwind und kann zur Initialzündung für die kommende Spiele werden. Das bringt extrem viel Selbstbewusstsein", befand Ricken und fügte hinzu: "Solche Spiele machen etwas mit der Mannschaft. Da entwickelst du Gemeinsamkeit, Verbundenheit, da entsteht ein Wir-Gefühl."

Via XETRA geben BVB-Aktien am Mittwoch zeitweise um 0,43 Prozent nach auf 3,46 Euro.

/edo/DP/he/zb

FRANKFURT (dpa-AFX)

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