Hot Stock der Wall Street: PayPal

von Tim Schäfer, Euro am Sonntag

36 Millionen Kunden werden One Touch bis zum Ende des Jahres nutzen, glaubt PayPal-Chef Daniel Schulman. PayPal kämpft mit Apple und Alphabet um die Vormachtstellung in dem Markt.

PayPal braucht sich nicht zu verstecken. Im zweiten Quartal legte das Bezahlvolumen währungsbereinigt um 29 Prozent zu. Fast ein Drittel der PayPal-Kunden wickelt die Transaktionen via Smartphone oder Tablet ab. Die Perspektiven sind gut: Das Unternehmen profitiert vom boomenden Internethandel. Schulman hat sich außerdem dazu durchgerungen, sich mit dem Kreditkartenriesen Visa zu verbünden. Das wird zunächst die Marge belasten, mittelfristig dürfte PayPal aber von dem starken Partner profitieren.

Im jüngsten Quartal belief sich die operative Marge auf 15 Prozent. Es kam ein freier Cashflow von 495 Millionen Dollar in die Kasse, wovon Schulman 300 Millionen Dollar für Aktienrückkäufe nutzte. In der Kriegskasse liegen mehrere Milliarden Dollar, die Schulman für Akquisitionen einsetzen möchte.

PayPal

Branche: Internet
Firmensitz: San José (Kalifornien, USA)
Börsenwert: 44,1 Mrd. €


Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.