DAX schließt kaum bewegt -- Dow Jones am Ende im Plus -- Comey bekräftigt Vorwürfe der Einflussnahme gegen Trump -- Tesla-Chef Musk heizt Erwartungen an Model Y an -- RWE, E.ON und Bayer im Fokus
Übernahme vertagt: Finanzinvestoren senken Hürde für Kauf von Stada. Schwedischer Großaktionär Kinnevik steigt bei Rocket Internet aus. OSRAM-Aktie: UBS optimistischer für das Wachstumspotenzial. EZB senkt angeblich Inflations- und erhöht Wachstumsprognose. Air Berlin-Chef lotet Bündnis mit Lufthansa aus.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt notierte am Mittwoch unentschlossen.
Der DAX musste zum Handelsstart abgeben und fiel nach einem Zwischenspiel in der Gewinnzone auf das Vortagesniveau zurück. Zum Sitzungsende verlor er 0,14 Prozent auf 12.672,49 Punkte. Der TecDAX schloss mit einem Abschlag von 0,29 Prozent bei 2.303,20 Zählern.
Die Hoffnung auf eine nicht allzu baldige Straffung der Geldpolitik durch die Europäische Zentralbank hatte dem DAX am Mittwochmittag kurzzeitig Rückenwind verliehen.
Die EZB könnte am morgigen Donnerstag angesichts gefallener Energiepreise ihre Inflationsprognosen bis 2019 senken, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg mit Verweis auf mit der Sache vertraute Personen berichtete. Der Kurs des Euro geriet daraufhin unter Druck.
Am späten Nachmittag gaben dagegen die Ölpreise den Ton an: In den USA waren die Rohölbestände überraschend und deutlich gestiegen. In den letzten Monaten hatte der Aktienmarkt oft negativ auf fallende Ölpreise reagiert, weil Anleger eine Abkühlung der Konjunktur befürchteten.
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Die europäischen Aktienmärkte zeigten sich am Mittwoch ohne klare Richtung.
Der EuroSTOXX 50 wies zum Handelsbeginn Verluste aus und schloss 0,15 Prozent leichter bei 3.548,84 Zählern.
Die Anleger hielten sich vor der morgigen Sitzung der europäischen Zentralbank eher zurück. Impulse könnten ebenfalls von der Parlamentswahl in Großbritannien am Donnerstag ausgehen.
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Zur Wochenmitte behielten die Anleger an der Wall Street ihre Deckung oben.
Der US-amerikanische Leitindex Dow Jones schloss mit einem Plus von 0,18 Prozent bei 21.173,69 Punkten, nachdem er bereits zum Handelsstart etwas fester eröffnete. Der NASDAQ Composite beendete den Mittwoch mit einem Gewinn von 0,36 Prozent bei 6.297,38 Punkten.
Vor dem morgigen "Super-Thursday" dominierte Zurückhaltung das Börsengeschehen. Teilnehmer erklärten die seit Wochenbeginn zu beobachtende Vorsicht unter anderem mit den bevorstehenden Terminen am Donnerstag. Denn neben den britischen Unterhauswahlen und der Sitzung der Europäischen Zentralbank sorgt vor allem die Anhörung des von US-Präsident Donald Trump entlassenen früheren FBI-Direktors James Comey vor einem Senatsausschuss für steigende Nervosität. Bereits am heutigen Mittwoch hat der Geheimdienstausschuss des US-Senats ein Schriftstück veröffentlicht, woraus zu entnehmen ist, dass Comey von Trump bedrängt wurde, die Ermittlungen gegen den damaligen Sicherheitsberater Flynn einzustellen.
Von der Konjunkturfront sorgte der plötzliche Einbruch der Ölpreise für Nervosität. So sind die Öl-Lagerbestände in den USA überraschend stark gestiegen, was dem Ölpreis zusetzte. Daneben ist die Kreditvergabe an US-Verbraucher deutlich schwächer gestiegen, als erwartet wurde.
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Die Aktienmärkte in Fernost konnten zur Wochenmitte überwiegend zulegen.
Der japanische Nikkei 225 wies einen marginalen Aufschlag von 0,02 Prozent bei 19.984,62 Punkten aus.
Auf dem chinesischen Festland gewann der Shanghai Composite 1,23 Prozent auf 3.140,33 Punkte. In Hongkong musste der Hang Seng 0,09 Prozent auf 25.974,16 Punkte abgeben.
Getragen von den Konsumwerten konnten die chinesischen Börsen am Mittwoch deutlich zulegen. Auch in Tokio stabilisierten sich die Kurse nach einem weiteren Rückschlag.
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