DAX schließt kaum bewegt -- Wall Street mit Verlusten -- Brexit: May kündigt Trennung von der EU an -- Zalando schreibt erstmals Milliardenumsatz im Quartal -- Lufthansa, Beiersdorf im Fokus
General Motors: Milliarden-Investition in USA. Wall Street sieht für Apples Zukunft schwarz. Gewinnverdopplung bei Morgan Stanley. ZEW-Konjunkturerwartungen steigen. Renault erzielt Rekordabsatz 2016 und übertrifft Erzrivale Peugeot. Hyundai Motor kündigt Milliardeninvestition in USA an.
Marktentwicklung
Die deutschen Börsen zeigten sich am Dienstag mehrheitlich mit Kursverlusten.
Der DAX wies zum Börsenstart ein Minus von 0,29 Prozent bei 11.521,50 Punkten aus und notierte größenteils mit negativen Vorzeichen. Kurz vor Handelsschluss konnte der deutsche Leitindex die Kursabschläge eindämmen und so stand letztendlich ein moderater Rückgang um 0,13 Prozent auf 11.540,00 Zähler an der Kurstafel.
Auch der TecDAX startete 0,1 Prozent leichter bei 1.847,00 Zählern in den Tag. Er fiel im weiteren Verlauf tiefer in den roten Bereich und gab zur Schlussglocke 0,73 Prozent auf 1.835,90 Punkte ab.
Vor der mit Spannung erwarteten Rede der britischen Premierministerin Theresa May hatte die Zurückhaltung an den deutschen Börsen dominiert und die Kurse gaben nach. Im Laufe der Rede reduzierte der DAX seine Verluste. Theresa May hat eine klare Trennung von der EU angekündigt, will aber das britische Parlament noch einmal über den Austrittsvertrag abstimmen lassen.
Die Anleger an den europäischen Börsen waren am Dienstag vorsichtig.
Der EuroSTOXX 50 bewegte sich meist im leicht negativen Bereich, nachdem er am Morgen mit 0,19 Prozent im Minus bei 3.290,62 Punkten eröffnet hatte. Er ging 0,29 Prozent bei 3.285,04 Punkten in den Feierabend.
Auch die europäischen Börsen warteten gespannt auf die Rede von Theresa May und konnten während ihrer Ankündigung das Minus etwas abbauen. Großbritannien wolle keine Teil-Mitgliedschaft oder assoziierte Mitgliedschaft in der EU "oder irgendetwas, das uns halb drin, halb draußen lässt", sagte May in London. Gleichzeitig sagte sie aber, dass sie keine Auflösung der EU wolle und die Staatengemeinschaft Erfolg haben müsse.
Die US-Börsen haben den Dienstagshandel mit Verlusten beendet.
Der Dow Jones eröffnete den Handel bereits mit 0,2 Prozent im Minus bei 19.848,82 Punkten und konnte sich auch zum Handelsende nicht aufrappeln. Mit Ertönen der Schlussglocke ging es um 0,3 Prozent auf 19.826,77 Zähler nach unten.
Der Nasdaq Composite startete den Dienstaghandel mit einem Abschlag von 0,3 Prozent bei 5.555,16 Punkten und baute seine Verluste im Verlauf sogar noch aus. Am Ende sackte das Börsenbarometer um 0,68 Prozent auf 5.536,41 Zähler ab.
Wegen der Sorge vor den Folgen eines "harten Brexits" gingen Anleger generell verstärkt in als sicher eingestufte Anlagen wie zum Beispiel US-Anleihen. Zuvor hatte die britische Premierministerin Theresa May in einer Rede angekündigt, dass die Regierung in London auch einen Austritt aus dem gemeinsamen Binnenmarkt der EU anstrebt. Ein leichter Rückgang der Industriestimmung im US-Bundesstaat New York konnte die Kurse hingegen kaum bewegen. Nachdem vor dem Wochenende bereits einige Institute die Anleger mit guten Nachrichten erfreut hatten, folgte nun Wettbewerber Morgan Stanley mit seinem Quartalsbericht.
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Die asiatischen Aktienmärkte konnten am Dienstag mehrheitlich zulegen.
Der Nikkei schloss mit einem Minus von 1,48 Prozent bei 18.813,53 Zählern.
Der Shanghai Composite legte hingegen um 0,17 Prozent auf 3.108,78 Punkte zu. Der Hang Seng gewann 0,54 Prozent und schloss bei 22.840,97 Punkten.
Auch heute dominierte in Fernost die Spannung vor der Rede der britischen Premierministerin Theresa May. Vor allem der japanische Yen konnte von der Unsicherheit um den "harten Brexit" im Vorfeld der May-Rede profitieren. Ebenfalls fehlten die Impulse aus den USA. Dort blieben die Börsen am Montag feiertagsbedingt geschlossen.
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