DAX schließt mit kräftigem Minus -- Dow geht tiefer aus dem Handel -- Daimler rudert beim Ausblick zurück -- Leerverkäufer wetten weiter gegen Musk -- Beiersdorf, Ceconomy im Fokus
Telekom-Tochter T-Systems will rund 10.000 Stellen streichen. Vorwürfe gegen Wirecard laut BaFin keine Leerverkaufs-Attacke. Intel-CEO Krzanich tritt zurück. Bank of England hält an Krisen-Geldpolitik fest. K+S vereinbart Abnahme von 75.000 Tonnen Kaliumsulfat.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt hat am Donnerstag kräftig nachgegeben.
Der DAX war um den Schlusskurs des Vortages in den neuen Handelstag gestartet und rutschte im weiteren Handelsverlauf deutlich ab. Schließlich ging er 1,44 Prozent leichter bei 12.511,91 Zählern in den Feierabend. Dagegen hatte der TecDAX mit einem Gewinn eröffnet, drehte dann jedoch deutlich ins Minus. Er schloss mit einem Verlust von 1,13 Prozent bei 2.798,74 Punkten.
Insbesondere die kräftigen Kurseinbußen bei Automobil-Aktien haben die Börsen nach unten gezogen. Verantwortlich hierfür war eine Gewinnwarnung des Daimler-Konzerns, der damit auf den von den USA ausgelösten Handelskonflikt reagierte. Der Markt war ohnehin nach mehreren verlustreichen Tagen angeschlagen.
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Die europäischen Märkte wiesen am Donnerstag tiefrote Vorzeichen aus.
Der EuroSTOXX 50 hatte zwar mit einem kleinen Plus in den Handel starten können, im weiteren Verlauf fiel er jedoch in die Verlustzone. Er beendete den Tag schließlich 1,05 Prozent schwächer bei 3.403,51 Indexpunkten.
Der anhaltende Konflikt zwischen den USA und China ließ die Anleger vorsichtig agieren. "Der Handelsstreit aber bleibt das Damoklesschwert, unter das sich Anleger stellen und dessen Herabfallen sie befürchten müssen, wenn sie jetzt einsteigen", kommentierte Analyst Jochen Stanzl von CMC Marktes die Situation.
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Die Anleger an der Wall Street hielten sich am Donnerstag zurück.
Der Dow Jones startete mit einem Verlust von 0,1 Prozent bei 24.639,21 Punkten und baute diesen im weiteren Handelsverlauf noch aus. Zur Schlussglocke stand das Börsenbarometer 0,80 Prozent tiefer bei 24.461,70 Punkten. Auch der NASDAQ Composite ist im Tagesverlauf tiefer ins Minus gerutscht und schloss 0,88 Prozent leichter bei 7.712,95 Zählern.
Die Finanzmärkte blieben damit fest im Griff des Handelsstreits zwischen den USA und China. Es wächst die Sorge, dass die wechselseitigen Strafzölle der Weltwirtschaft schaden werden.
Daneben belasteten schwache US-Konjunkturdaten. Zum einen ist der Sammelindex der wirtschaftlichen Frühindikatoren weniger als erwartet gestiegen. Zum anderen hat sich das Geschäftsklima der Region Philadelphia zuletzt überraschend deutlich eingetrübt.
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Die asiatischen Märkte waren am Donnerstag uneinheitlich. Obwohl es zunächst nach einer Fortsetzung der Erholung an den asiatischen Börsen aussah, mussten einige Indizes wieder Gewinne abgeben.
Der Nikkei 225 konnte sich am Donnerstag weiterhin erholen und den Handelstag mit Gewinnen von 0,61 Prozent bei 22,693.04 Zählern beenden. Gestützt wurden die Kurse vom im Verlauf nachgebenden Yen.
Der Shanghai Composite verließ den Handel mit deutlichen Verlusten bei 1,37 Prozent bei 2.875,81 Zählern. Mit Abschlägen beendete auch der Hang Seng den Handelstag, er verlor 1,35 Prozent auf 29.296,05 Indexpunkte.
Die Spannungen im Handelsstreit zwischen den USA und China in Verbindung mit der restriktiveren US-Geldpolitik drückten weiter auf die Stimmung der Anleger.
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