DAX schließt mit Gewinn -- Dow Jones schließt leicht im Plus -- Tesla`s Q4-Umsatz besser als erwartet -- RWE: Hohe Abschreibungen vermiesen Bilanz -- Fresenius, thyssenkrupp im Fokus
Abschreibungen belasten Bayer. US-Notenbank gibt erneut Signale für baldige Leitzinsanhebung. ifo-Index steigt überraschend. US-Banken begleiten angeblich Saudi Aramco an die Börse. Jay-Z legt Risikokapitalfonds auf. Wirecard-Aktie bricht nach Bericht rund sechs Prozent ein. Furcht vor dem Euro-Zerfall: Wer sind die größten Wackelkandidaten? Esprit kommt operativ voran.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt notierte zur Wochenmitte uneinheitlich.
Der DAX startete 0,2 Prozent fester bei 11.989,71 Punkten und notierte zum Handelsende 0,26 Prozent in Grün bei 11.998,59 Punkten. Der TecDAX gewann anfänglich 0,4 Prozent auf 1.928 Zähler. Zum Börsenschluss notierte er 0,02 Prozent fester bei 1.919,97 Zählern.
Nachdem der deutsche Leitindex erstmals seit April 2015 über die 12.000-Punkte-Marke steigen konnte, fehlten ihm bis zu seinem Rekordhoch bei 12.390 Zählern nur noch etwas mehr als 3 Prozent. Triebfedern der jüngsten Kursgewinne waren die Hoffnung auf eine weiterhin gute Wirtschaftsentwicklung der USA unter dem neuen US-Präsidenten Donald Trump sowie positive Konjunktursignale in Europa. Rückenwind lieferte auch der im Vergleich zum US-Dollar wieder gefallene Eurokurs, der positiv für exportorientierte Unternehmen in der Eurozone sein kann.
Sollte sich der DAX nachhaltig über 12.000 Punkten halten können, "besteht eine gute Chance für eine Fortsetzung der Rally zunächst bis zum Allzeithoch bei 12.390 Punkten", kommentierte Marktanalyst Milan Cutkovic von AxiTrader.
Die europäischen Börsen präsentierten sich am Mittwoch zurückhaltend.
Der EuroSTOXX 50 eröffnete zwar 0,2 Prozent höher bei 3.345 Zähler notierte zum Börsenschluss aber auf der Nulllinie bei 3.339,27 Punkten.
Die Zunehmende Furcht vor einem Auseinanderbrechen des Euroraums schlug sich immer stärker an den Finanzmärkten nieder. Inzwischen gilt Frankreich wegen eines möglichen Wahlsiegs der Euro-Gegnerin Marine Le Pen bei den im April beginnenden Präsidentschaftswahlen als einer der größten Wackelkandidaten im Euroraum. Die Anleger flüchteten in als sicher geltende deutsche Staatspapiere.
Impulse für die Einzelwerte lieferte die Berichtssaison.
Die wichtigen US-Aktienmärkte zeigten sich zur Wochenmitte eher lethargisch.
Der US-amerikanische Leitindex Dow Jones schloss mit einem Plus von 0,16 Prozent bei 20.775,60 Punkten, nachdem er mit einem kleinen Verlust von 0,17 Prozent bei 20.708,56 Punkten eröffnet hatte. Die Rekordrally ging auch am Mittwoch weiter - mit neuen Allzeithochs auf Intraday- und Schlusskursbasis. Beim NASDAQ Composite gab es am Ende einen kleinen Verlust zu verbuchen. Der Technologie-Index schloss mit einem Minus von 0,1 Prozent bei 5.860,63 Punkten. Zum Handelsstart hatte er bei 5.857,56 Punkten mit 0,14 Prozent im Minus eröffnet.
Neben wichtigen Zahlen über US-Hausverkäufe wurde um 20 Uhr MEZ das jüngste Sitzungsprotokoll der US-Notenbank veröffentlicht. Hierin zeigen viele US-Notenbanker Interesse an einer baldigen Zinserhöhung, wenn die US-Konjunktur weiterhin auf Wachstumskurs bliebe. Die vorherrschende Unsicherheit über den fiskalpolitischen Kurs der Regierung Trump sowie über die angedeuteten Stimuli für die US-Wirtschaft sind jedoch bis dato noch ein Faktor, der in den Entscheidungsprozess über eine mögliche Zinserhöhung einzubauen wäre.
Die asiatischen Börsen konnten am Mittwoch mehrheitlich zulegen.
Der Nikkei 225 schloss mit einem minimalen Abschlag von 0,01 Prozent bei 19.379,87 Punkten. Verantwortlich hierfür war der gestiegene Yen, das erschwert den Export. Der Index tue sich schwer, die psychologische 19.500er Marke zu überwinden, meinte Marktexperte Yusuke Sakai von T&D Asset Management.In China präsentierten sich die Börsen hingegen in Grün. Hier haben sich die Anleger vom guten Lauf der US-Märkte anstecken lassen. Der Shanghai Composite stieg bis Handelsschluss um 0,24 Prozent auf 3.261,22 Zähler.
In Hongkong zog der Hang Seng um 0,99 Prozent an 24.201,96 Punkte. Hier wurde die vom kräftigen Minus beim Schwergewicht HSBC am Dienstag verursachte Delle wieder wettgemacht. Die Erholung schrieben Marktbeobachter einem unerwartet starken Wirtschaftswachstum der chinesischen Sonderverwaltungszone von 3,1 Prozent im vierten Quartal zu.
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