DAX schließt im Minus -- Dow Jones am Ende schwächer -- Vapiano-Aktie fällt unter Ausgabepreis -- Google muss Milliardenstrafe zahlen -- Schaeffler-Aktie tiefrot -- Neuer STADA-Deal?
Dämpfer für T-Mobile-US-Fusionshoffnung - Sprint verhandelt offenbar mit anderen. Bosch und Conti bestätigen Prognose nach Schaeffler-Warnung. Lufthansa-Aktie bleibt gefragt.
Marktentwicklung
Die deutschen Börsen gaben im Dienstagshandel nach.
Der DAX verlor zum Ende 0,78 Prozent und schloss bei 12.671,02 Punkte. Auch beim TecDAX prägten rote Vorzeichen das Bild. Bereits zum Start ging es abwärts und am Ende stand ein Verlust von 0,97 Prozent. Der TecDAX beendete den Tag bei 2.245,44 Punkten.
Der EZB-Chef Mario Draghi hat im portugiesischen Sintra gesprochen und laut Einschätzung der Commerzbank wohl angedeutet, dass sich die EZB langsam aus der expansiven Geldpolitik verabschieden wird. Weiter drückte eine Prognosesenkung des Autozulieferers Schaeffler die Aktien der Wettbewerber ins Minus. "Die DAX-Anleger lassen Vorsicht walten", schrieb Investmentanalystin Antje Laschewski von der Landesbank Baden-Württemberg.
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Die europäischen Börsen gaben im Dienstagshandel nach.
Der EuroSTOXX 50, der am Vortag noch Gewinne eingefahren hatte, ist mit einem Abschlag von 0,66 Prozent bei 3.538,32 Zählern aus dem Handel gegangen. Bereits zum Börsenstart ging es mit dem Index bergab.
Neben der mit Spannung verfolgten Rede von EZB-Chef Mario Draghi und einer wohl baldigen Abkehr von der expansiven Geldpolitik konnte auch der frühe US-Handel keine positiven Impulse liefern. An den europäischen Börsen überwiegte heute Verkaufsdruck. Die zuletzt ordentlich abgestürzten Ölpreise hatten sich zwar am Dienstag deutlicher erholt - aber auch vom Öl gab es keinen Auftrieb für den Markt.
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Am Dienstag legten die US-Aktienmärkte den Rückwärtsgang ein.
Der Dow Jones Industrial notierte am Ende der Börsensitzung bei 21.310,66 Punkten und damit 0,46 Prozent schwächer im Vergleich zum Vortagesschluss. Der Technologie-Index NASDAQ Composite beendete den Tag mit einem kräftigen Minus von 1,6 Prozent bei 6.146,62 Punkten. Bereits zur Eröffnung ging er mit Verlusten an den Start.
Neben anziehenden Ölpreisen hätten eigentlich auch positive Konjunkturzahlen für eine Rally gesprochen. Um 15 Uhr MEZ wurde der Immobilienpreisindex von S&P Case/Shiller veröffentlicht. Danach ist der Hauspreisindex etwas weniger stark gestiegen als erwartet. Der US-Häusermarkt bleibt jedoch robust. Eine Stunde später lief das vielbeachtete Konsumentenvertrauen des Conference Board über die Ticker. Das Konsumentenvertrauen ist ordentlich gestiegen (auf 118,9) und lag über den Konsensschätzungen. Den Aktienmarkt konnte dies jedoch wenig beeindrucken. Als dann der IWF seine Wachstumsprognose für die US-Wirtschaft gesenkt hat und sich die Fed-Chefin Yellen gegen eine Lockerung der Finanzmarktregulierung aussprach, war die Nachrichtenlage am heutigen Tag kein Cocktail für eine Aktienmarktrally in den USA. Belastend wirkte außerdem, dass die Republikaner erneut das Votum über den Ersatz für Obamacare vertagten.
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In Asien haben die Märkte am Dienstag keine einheitliche Richtung gefunden.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 konnte an seine positive Vortagesentwicklung anknüpfen und ging am zweiten Handelstag der Woche mit einem Plus von 0,36 Prozent bei 20.225,09 Punkten aus dem Handel. Ihm half der weiter schwache Yen, der japanische Produkte für ausländische Käufer tendenziell verbilligt.
Auf dem chinesischen Festland waren die Börsen lange auf Richtungssuche. Der Shanghai Composite schaffte es im späten Handel in die Gewinnzone und ging mit einem leichten Aufschlag von 0,18 Prozent bei 3.191,20 Zählern in den Feierabend. In der Sonderverwaltungszone Hongkong, wo auch ausländische Investoren uneingeschränkt handeln können, schaffte es der Hang Seng hingegen nicht aus dem Minusbereich und verabschiedete sich 0,12 Prozent leichter bei 25.839,99 Punkten aus dem Handel.
Die Landeswährung Yuan und der Hongkong-Dollar zogen dank Spekulationen auf eine geldpolitische Intervention der heimischen Währungshüter deutlich an. Zudem warb Chinas Premier Li Keqiang kurz vor dem G20-Gipfel in Hamburg demonstrativ für freien Handel und Globalisierung. Bei den Aktienanlegern hätten die wachstumsfreundlichen Aussagen allerdings nicht gezündet, kommentierten Experten.
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