"Unsere Mieterinnen und Mieter müssen sich keine Sorgen machen, dass sie sich in Folge von etwaigen Mietanpassungen ihre Wohnungen möglicherweise nicht mehr leisten können", sagte die Co-Vorstandschefin Konstantina Kanellopoulos bei der Hauptversammlung am Donnerstag. Bei Mietanpassungen werden demnach die individuellen Einkommens- und Lebensverhältnisse der Betroffenen berücksichtigt. Bezahlbarkeit sei eine zentrale Eigenschaft von Wohnraum.
Die Deutsche Wohnen gehört seit vergangenem Jahr zu Vonovia. Der Chef des größten deutschen Immobilienkonzerns, Rolf Buch, hatte am Mittwoch mit seinem Vorschlag Kritik ausgelöst, Mieten künftig entsprechend der allgemeinen Preissteigerung anzuheben. Anschließend erklärte das Unternehmen, sich weiter an die Zusage für die Stadt Berlin zu halten, dass Mieten für den eigenen Bestand und den übernommenen Bestand der Deutschen Wohnen drei Jahre lang im Durchschnitt um nicht mehr als 1 Prozent steigen und danach nicht stärker als die Inflation.
Vonovia vermietet in Deutschland rund 505 000 Wohnungen. Auf die Deutsche Wohnen entfallen rund 154.000 Wohnungen, die meisten davon in Berlin. 2019 hatte sich die Deutsche Wohnen als "Mieterversprechen" eigene Härtefallregeln auferlegt. Dazu gehört, dass niemand durch Mieterhöhungen oder Modernisierungsmaßnahmen seine Wohnung aufgeben muss.
Vonovia-Tochter Deutsche Wohnen will sich von ihren Pflegeheimen trennen
Ein Jahr nach der Übernahme durch Vonovia will die Deutsche Wohnen ihre Pflegeheim-Sparte verkaufen. Das Unternehmen will eine Investmentbank mit der Käufersuche beauftragen für den Bereich, der mit rund 1,2 Milliarden Euro in den Büchern stehe, wie das "Handelsblatt" am Donnerstag unter Berufung auf mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtete. Bis spätestens Herbst solle eine entsprechende Auktion gestartet werden. Deutsche Wohnen erklärte gegenüber der Zeitung, der Vorstand habe sich entschlossen, das Segment entsprechend prüfen zu wollen.
Die Deutsche Wohnen-Aktie notiert via XETRA zeitweise 0,12 Prozent tiefer bei 25,17 Euro.
BERLIN / DÜSSELDORF (dpa-AFX)
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