Marc O. Schmidt-Kolumne

Ørsted trotzt Trump: Neustart trotz Krise

14.10.25 06:29 Uhr

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Ørsted trotzt Trump: Neustart trotz Krise | finanzen.net

US-Präsident Donald Trump ist als entschiedener Gegner der Windenergie in das Weiße Haus eingezogen. Dies bekam insbesondere Ørsted (WKN: A0NBLH / ISIN: DK0060094928) zu spüren. Zumal der US-Präsident auch im Hinblick auf die Grönland-Frage nicht besonders gut auf dänische Unternehmen zu sprechen ist. Damit ist die Energiewende jedoch noch lange nicht Geschichte.

Die Krise begann nicht erst mit Donald Trump

Die Aktie des dänischen Offshore-Spezialisten Ørsted hat seit Anfang 2025 rund 32 Prozent an Wert verloren. Allerdings hat die schwache Entwicklung bereits davor eingesetzt. Und dies hatte nicht nur etwas mit Donald Trump zu tun. Bereits im Jahr 2023 hatte Ørsted hohe Abschreibungen auf Windenergieprojekte auf See in den USA angemeldet.

Dazu hatten verschiedene Entwicklungen beigetragen. Letztlich wurden die Projekte zu teuer. Als Belastungsfaktoren entpuppten sich hohe Zinsen sowie Lieferverzögerungen. Gleichzeitig hatte die Inflation dafür gesorgt, dass viele eingesetzte Rohstoffe deutlich teurer wurden. Die gesamte Branche musste Federn lassen.

Wir erinnern uns beispielsweise an die Probleme, die Siemens Energy mit Siemens Gamesa hatte. US-Präsident Donald Trump tat mit Beginn seiner zweiten Amtszeit sein Übriges. Es wurden eine Reihe der Windenergie schadende Dekrete erlassen und Subventionen gestrichen, während im Fall von Ørsted später fast fertige Projekte gestoppt wurden.

Juristischer Sieg für Ørsted

Im August dieses Jahres traf es das fast fertige Windkraftprojekt „Revolution Wind“. Die US-Regierung hatte neue „Bedenken“ angeführt und für einen vorläufigen Baustopp gesorgt. Die Ørsted-Aktie geriet daraufhin unter Druck.

Später kippte ein Gericht den Baustopp und bezeichnete das Handeln der US-Regierung als „willkürlich“. Für Ørsted war jedoch bereits ein weiterer Schaden angerichtet. Außerdem zieht der Konzern weitere Konsequenzen.

Radikaler Schritt

Über eine Kapitalerhöhung hat Ørsted nun rund 60 Mrd. Dänische Kronen (ca. 8,0 Mrd. Euro) eingenommen. Auf diese Weise soll unter anderem die Fertigstellung laufender Projekte sichergestellt werden. Bis 2027 will man den Bau von Offshore-Windprojekten mit einer Leistung von 8,1 GW abschließen, wodurch sich die installierte Offshore-Windkapazität auf 18,3 GW erhöhen würde.

Darüber hinaus will man in den kommenden zwei Jahren rund 2.000 Stellen streichen und auf diese Weise Kosten einsparen. Wie radikal dieser Schritt ist, zeigt der Umstand, dass es sich dabei um etwa ein Viertel der Belegschaft handelt. Zudem konzentriert sich der Konzern in Zukunft stärker auf seine Aktivitäten in Europa und Asien.

Mein Fazit

Bereits vor der zweiten Amtszeit von US-Präsident Donald Trump hatte es Ørsted nicht einfach. Dieser verschärfte die Probleme der Dänen jedoch. Zuletzt hat sich die Aktie jedoch wieder stabilisieren können. Zumal der Spezialist für Offshore-Windenergieanlagen eine wichtige Kapitalerhöhung sowie Einsparungen auf den Weg bringen konnte. Gleichzeitig dürfte es selbst für Donald Trump schwierig werden, die Energiewende als Ganzes aufzuhalten, sodass in Bereichen wie der Windenergie auch in Zukunft Chancen lauern sollten.

Wer gleich auf zehn Aktien setzen möchte, die im Bereich der Erneuerbaren Energien engagiert sind, kann sich das folgende Indexzertifikat (WKN: DA0ABG / ISIN: DE000DA0ABG9) auf den Energiewende Index anschauen.

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