Bei Celestia sollen Online-Communitys ihre eigene Blockchain gestalten können

Krypto-Startup Celestia will Entwicklern und Communitys mehr Unabhängigkeit bieten: Über eine Plattform sollen sie in nur wenigen Schritten ihre eigenen Blockchains erstellen können. Mit dem neuen Konzept will Celestia gleichzeitig das Blockchain-Trilemma lösen.

Modularer Aufbau ermöglicht Auslagerung verschiedener Ebenen

Die Basis-Blockchain Celestia habe man modular aufgebaut, sodass Entwickler und Communitys verschiedene Ebenen nach Wunsch entkoppeln und auslagern können, um sie individuell zu gestalten - und gleichzeitig die Sicherheit von Celestia behalten. Man habe sozusagen eine abgespeckte Layer-1-Blockchain mit einer Infrastruktur für die simple Erstellung von Layer-2-Rollups oder Blockchains erstellt. Vergleichbar sei das Konzept des ersten modularen Blockchain-Netzwerks überhaupt mit Amazon Web Services.

"Auf Celestia gibt es keine Ausführung über den Base Layer, sie ist also komplett auf einen anderen Layer ausgelagert", erklärt Khoffi. Und auf seiner Website schreibt das Startup: "Celestia ist eine minimale Blockchain, die Transaktionen nur delegiert und veröffentlicht, aber nicht ausführt."

Celestia-Mainnet startet 2023

Während die Auslagerung einerseits DAOs und anderen Communitys mehr Freiheit beim Design und der Organisation ihrer Projekte bietet, soll damit gleichzeitig auch das oft als unumgänglich betrachtete Blockchain-Trilemma gelöst werden: Indem Skalierbarkeit, Dezentralisierung oder Sicherheit entkoppelt wird, entfällt das Zusammenspiel der drei Faktoren.

Das Celestia-Testnet wurde im Mai dieses Jahres gestartet - der Launch des Mainnets ist für 2023 geplant.

Olga Rogler / Redaktion finanzen.net