Einführung nicht in Sicht

BIZ: Notenbanken verstärken Arbeit an digitalem Zentralbankgeld

27.01.21 06:41 Uhr

BIZ: Notenbanken verstärken Arbeit an digitalem Zentralbankgeld | finanzen.net

Das Interesse von Notenbanken an digitalem Zentralbankgeld nimmt weiter zu.

Werte in diesem Artikel
Devisen

93.372,3399 CHF -220,1719 CHF -0,24%

100.320,5493 EUR -236,5558 EUR -0,24%

86.876,0713 GBP -204,8537 GBP -0,24%

17.283.864,5073 JPY -40.755,3356 JPY -0,24%

117.265,3996 USD -276,5117 USD -0,24%

2.330,2011 CHF -24,6600 CHF -1,05%

2.503,6007 EUR -26,4950 EUR -1,05%

2.168,0801 GBP -22,9443 GBP -1,05%

431.336,2990 JPY -4.564,7305 JPY -1,05%

2.926,4765 USD -30,9702 USD -1,05%

2,1595 CHF -0,0180 CHF -0,82%

2,3202 EUR -0,0193 EUR -0,82%

2,0093 GBP -0,0167 GBP -0,82%

399,7373 JPY -3,3246 JPY -0,82%

2,7121 USD -0,0226 USD -0,82%

73,5160 CHF -1,4890 CHF -1,99%

78,9866 EUR -1,5998 EUR -1,99%

68,4012 GBP -1,3854 GBP -1,99%

13.608,3213 JPY -275,6168 JPY -1,99%

92,3280 USD -1,8700 USD -1,99%

402,1080 CHF -21,3365 CHF -5,04%

432,0304 EUR -22,9243 EUR -5,04%

374,1318 GBP -19,8521 GBP -5,04%

74.432,9629 JPY -3.949,5400 JPY -5,04%

Eine Einführung auf breiter Front zeichnet sich in absehbarer Zeit aber nicht ab. Dies ist das Ergebnis einer neuen Umfrage der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Demnach dürften Notenbanken aus Ländern, die zusammen für etwa zwanzig Prozent der Weltbevölkerung stehen, in den kommenden drei Jahren digitales Zentralbankgeld einführen. Für die Mehrheit der Notenbanken sei ein solcher Schritt in absehbarer Zeit aber weiter unwahrscheinlich.

Sie möchten in Kryptowährungen investieren? Unsere Ratgeber erklären, wie es innerhalb von 15 Minuten geht:
» Bitcoin kaufen, Ripple kaufen, IOTA kaufen, Litecoin kaufen, Ethereum kaufen, Monero kaufen.

Digitales Zentralbankgeld ist quasi die Antwort der Notenbanken auf neuartige Digitalwährungen wie Bitcoin oder Ether. Im Gegensatz zu solchen privatwirtschaftlichen Kryptowährungen steht digitales Notenbankgeld unter Aufsicht und Kontrolle von Zentralbanken. Zwei grundsätzliche Formen sind denkbar: Zum einen digitales Notenbankgeld direkt für Endverbraucher und Unternehmen, zum anderen digitales Zentralbankgeld, das nur an Geschäftsbanken ausgegeben wird. Beide Formen haben Vor- und Nachteile.

Die Umfrage der BIZ wurde Ende 2020 unter mehr als 60 Zentralbanken durchgeführt. Es wurde nach dem Stand der Entwicklung sowie nach Motiven und Zielen gefragt. Laut BIZ haben die befragten Notenbanken ihre Arbeit an digitalem Zentralbankgeld inmitten der Corona-Pandemie beschleunigt. 86 Prozent der befragten Zentralbanken beschäftigen sich demnach mit dem Thema. Die Notenbank des Inselstaats Bahamas habe sogar als erste überhaupt digitales Zentralbankgeld für Endverbraucher und Unternehmen eingeführt.

Das könnte Sie auch interessieren: JETZT NEU - Bitcoin & Co. über die finanzen.net App handeln - oder für Profis über die Börse Stuttgart Digital Exchange

Eine Einführung digitalen Notenbankgeldes auf breiter Front lasse jedoch weiter auf sich warten, heißt es von der BIZ. Einige Zentralbanken mit fortgeschrittenen Projekten seien sogar etwas vorsichtiger mit Blick auf einen konkreten Zeitplan für die Einführung geworden. Auch hätten die grenzüberschreitenden Wirkungen einer Einführung die Notenbanken zu verstärkter Zusammenarbeit veranlasst.

Grundsätzlich sei das Interesse an digitalem Zentralbankgeld in Schwellen- und Entwicklungsländern etwas ausgeprägter als in den Industriestaaten. Dabei seien die Zentralbanken tendenziell etwas mehr an der Einführung von Notenbankgeld für Endverbraucher und Unternehmen interessiert als an der Einführung digitalen Notenbankgeldes rein für die Geschäftsbanken.

/bgf/jsl/he

BASEL (dpa-AFX)

Bildquellen: Wit Olszewski / Shutterstock.com