Einführung nicht in Sicht

BIZ: Notenbanken verstärken Arbeit an digitalem Zentralbankgeld

27.01.21 06:41 Uhr

BIZ: Notenbanken verstärken Arbeit an digitalem Zentralbankgeld | finanzen.net

Das Interesse von Notenbanken an digitalem Zentralbankgeld nimmt weiter zu.

Werte in diesem Artikel
Devisen

70.000,9605 CHF 1.257,6620 CHF 1,83%

75.269,5412 EUR 1.240,7924 EUR 1,68%

65.700,0060 GBP 1.139,0527 GBP 1,76%

13.864.722,4499 JPY 251.321,3392 JPY 1,85%

88.642,9215 USD 1.427,1477 USD 1,64%

2.343,8827 CHF 55,6340 CHF 2,43%

2.520,2936 EUR 56,1089 EUR 2,28%

2.199,8713 GBP 50,8398 GBP 2,37%

464.240,5231 JPY 11.093,1283 JPY 2,45%

2.968,0822 USD 64,9429 USD 2,24%

1,4814 CHF 0,0376 CHF 2,61%

1,5928 EUR 0,0381 EUR 2,45%

1,3903 GBP 0,0345 GBP 2,54%

293,4042 JPY 7,5037 JPY 2,62%

1,8759 USD 0,0442 USD 2,41%

477,4489 CHF 12,9481 CHF 2,79%

513,3839 EUR 13,1690 EUR 2,63%

448,1138 GBP 11,8732 GBP 2,72%

94.565,8049 JPY 2.579,5810 JPY 2,80%

604,5984 USD 15,2784 USD 2,59%

61,0116 CHF 1,4146 CHF 2,37%

65,6036 EUR 1,4244 EUR 2,22%

57,2629 GBP 1,2919 GBP 2,31%

12.084,2393 JPY 282,1164 JPY 2,39%

Eine Einführung auf breiter Front zeichnet sich in absehbarer Zeit aber nicht ab. Dies ist das Ergebnis einer neuen Umfrage der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Demnach dürften Notenbanken aus Ländern, die zusammen für etwa zwanzig Prozent der Weltbevölkerung stehen, in den kommenden drei Jahren digitales Zentralbankgeld einführen. Für die Mehrheit der Notenbanken sei ein solcher Schritt in absehbarer Zeit aber weiter unwahrscheinlich.

Sie möchten in Kryptowährungen investieren? Unsere Ratgeber erklären, wie es innerhalb von 15 Minuten geht:
» Bitcoin kaufen, Ripple kaufen, IOTA kaufen, Litecoin kaufen, Ethereum kaufen, Monero kaufen.

Digitales Zentralbankgeld ist quasi die Antwort der Notenbanken auf neuartige Digitalwährungen wie Bitcoin oder Ether. Im Gegensatz zu solchen privatwirtschaftlichen Kryptowährungen steht digitales Notenbankgeld unter Aufsicht und Kontrolle von Zentralbanken. Zwei grundsätzliche Formen sind denkbar: Zum einen digitales Notenbankgeld direkt für Endverbraucher und Unternehmen, zum anderen digitales Zentralbankgeld, das nur an Geschäftsbanken ausgegeben wird. Beide Formen haben Vor- und Nachteile.

Die Umfrage der BIZ wurde Ende 2020 unter mehr als 60 Zentralbanken durchgeführt. Es wurde nach dem Stand der Entwicklung sowie nach Motiven und Zielen gefragt. Laut BIZ haben die befragten Notenbanken ihre Arbeit an digitalem Zentralbankgeld inmitten der Corona-Pandemie beschleunigt. 86 Prozent der befragten Zentralbanken beschäftigen sich demnach mit dem Thema. Die Notenbank des Inselstaats Bahamas habe sogar als erste überhaupt digitales Zentralbankgeld für Endverbraucher und Unternehmen eingeführt.

Das könnte Sie auch interessieren: JETZT NEU - Bitcoin & Co. über die finanzen.net App handeln - oder für Profis über die Börse Stuttgart Digital Exchange

Eine Einführung digitalen Notenbankgeldes auf breiter Front lasse jedoch weiter auf sich warten, heißt es von der BIZ. Einige Zentralbanken mit fortgeschrittenen Projekten seien sogar etwas vorsichtiger mit Blick auf einen konkreten Zeitplan für die Einführung geworden. Auch hätten die grenzüberschreitenden Wirkungen einer Einführung die Notenbanken zu verstärkter Zusammenarbeit veranlasst.

Grundsätzlich sei das Interesse an digitalem Zentralbankgeld in Schwellen- und Entwicklungsländern etwas ausgeprägter als in den Industriestaaten. Dabei seien die Zentralbanken tendenziell etwas mehr an der Einführung von Notenbankgeld für Endverbraucher und Unternehmen interessiert als an der Einführung digitalen Notenbankgeldes rein für die Geschäftsbanken.

/bgf/jsl/he

BASEL (dpa-AFX)

Bildquellen: Wit Olszewski / Shutterstock.com