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Bitcoin & Co: Britisches Finanzamt fordert Kryptobörsen zur Offenlegung von Nutzerdaten auf

12.08.19 21:32 Uhr

Bitcoin & Co: Britisches Finanzamt fordert Kryptobörsen zur Offenlegung von Nutzerdaten auf | finanzen.net

Das Britische Finanzamt hat die Kryptobörsen in Großbritannien dazu aufgefordert, sämtliche Daten offenzulegen - mit Folgen für Kryptoinvestoren.

Werte in diesem Artikel
Devisen

73.145,8364 CHF -1.886,0036 CHF -2,51%

79.263,1577 EUR -2.060,6210 EUR -2,53%

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14.262.908,9049 JPY -342.827,6959 JPY -2,35%

91.872,3641 USD -2.582,7541 USD -2,73%

2.404,3481 CHF -61,2093 CHF -2,48%

2.605,4281 EUR -66,8833 EUR -2,50%

2.295,2814 GBP -63,5857 GBP -2,70%

468.830,4810 JPY -11.116,1879 JPY -2,32%

3.019,9004 USD -83,9088 USD -2,70%

1,7173 CHF -0,0450 CHF -2,55%

1,8609 EUR -0,0491 EUR -2,57%

1,6394 GBP -0,0466 GBP -2,77%

334,8531 JPY -8,1850 JPY -2,39%

2,1569 USD -0,0615 USD -2,77%

389,5386 CHF 4,4423 CHF 1,15%

422,1164 EUR 4,7271 EUR 1,13%

371,8682 GBP 3,4359 GBP 0,93%

75.957,2078 JPY 994,1615 JPY 1,33%

489,2668 USD 4,4817 USD 0,92%

14,2603 USD -0,5688 USD -3,84%

17,2349 CHF -0,5531 CHF -3,11%

18,6763 EUR -0,6033 EUR -3,13%

16,4531 GBP -0,5652 GBP -3,32%

• Mithilfe der Nutzerdaten will die Steuerbehörde Steuerhinterzieher fassen

• Das Finanzamt gibt keine Auskunft über den Umfang der Offenlegung

• Auch andere Steuerbehörden verlangen die Nutzerdaten der Kryptobörsen

Offenlegung soll Steuerhinterziehung mit Bitcoin & Co. aufdecken

Mit der Maßnahme der Offenlegung der Nutzer- und Transaktionsdaten will das britische Finanzamt HM Revenue & Customs (HMRC) gegen Steuerhinterziehung vorgehen. Laut dem Krypto-Nachrichtenportal Coindesk hat das Finanzamt an mindestens drei britische Kryptobörsen die entsprechenden Aufforderungen verschickt, darunter Coinbase, eToro und CEX.io. Mit der Offenlegung der Daten erhofft sich das Finanzamt, Personen ausfindig zu machen, die sich der Steuerhinterziehung schuldig gemacht haben und so effektiver gegen Straftaten in Sachen Bitcoin & Co. vorgehen zu können.

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Steuerbehörde gibt keine Auskunft

Wie BTC-Echo berichtete, verweigert die Steuerbehörde bislang genauere Auskünfte und verwies lediglich darauf, dass das Vorgehen in ihrem Ermessenbereich liege. "Diese Börsen können Informationen über ihre Kunden und die von ihnen abgeschlossenen Transaktionen speichern. Diese Transaktionen können zu potenziellen Steuerbelastungen führen, und HMRC ist befugt, Mitteilungen zu veröffentlichen, in denen die Börsen aufgefordert werden, diese Informationen bereitzustellen." Vergangenen Dezember hatte das britische Finanzamt erstmals einen Leitfaden zur steuerlichen Einordnung von Kryptowährungen herausgegeben, der sich speziell an Privatanleger gerichtet hat. Darin heißt es, dass Anleger entweder die Einkommenssteuer oder die Kapitalertragssteuer aus den, mit Kryptowährungen erzielten, Gewinnen entfernen müssen.

Steuerbehörden werden zunehmend aktiv

Damit tut es Großbritannien nun auch der Steuerbehörde der USA gleich, die kürzlich rund 100.000 Aufforderungen an Krypto-Anleger verschickt hat, in denen sie diese dazu anhält, ihre Steuererklärungen zu ergänzen und gegebenfalls Nachzahlungen oder sogar Strafzahlungen zu entrichten. Auch die brasilianische Bevölkerung ist ab sofort dazu verpflichtet, Krypto-Transaktionen beim Finanzamt anzuzeigen. Diese neuartige Regelung betrifft sowohl Einzelpersonen als auch Unternehmen und Brokerfirmen.

Redaktion finanzen.net

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