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Bitcoin & Co: Britisches Finanzamt fordert Kryptobörsen zur Offenlegung von Nutzerdaten auf

12.08.19 21:32 Uhr

Bitcoin & Co: Britisches Finanzamt fordert Kryptobörsen zur Offenlegung von Nutzerdaten auf | finanzen.net

Das Britische Finanzamt hat die Kryptobörsen in Großbritannien dazu aufgefordert, sämtliche Daten offenzulegen - mit Folgen für Kryptoinvestoren.

Werte in diesem Artikel
Devisen

75.805,1149 CHF -3.285,5513 CHF -4,15%

82.180,5974 EUR -3.554,9875 EUR -4,15%

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95.472,7977 USD -4.243,8605 USD -4,26%

2.536,3405 CHF -30,5642 CHF -1,19%

2.749,6558 EUR -32,9112 EUR -1,18%

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1,8263 CHF -0,0250 CHF -1,35%

1,9799 EUR -0,0269 EUR -1,34%

1,7476 GBP -0,0270 GBP -1,52%

355,4828 JPY -5,4237 JPY -1,50%

2,3001 USD -0,0340 USD -1,46%

391,3589 CHF -12,7069 CHF -3,14%

424,2736 EUR -13,7404 EUR -3,14%

374,5033 GBP -12,8391 GBP -3,31%

76.178,0065 JPY -2.594,9478 JPY -3,29%

492,8972 USD -16,5446 USD -3,25%

14,9721 USD -0,1305 USD -0,86%

18,3557 CHF 0,3373 CHF 1,87%

19,8995 EUR 0,3672 EUR 1,88%

17,5651 GBP 0,2924 GBP 1,69%

• Mithilfe der Nutzerdaten will die Steuerbehörde Steuerhinterzieher fassen

• Das Finanzamt gibt keine Auskunft über den Umfang der Offenlegung

• Auch andere Steuerbehörden verlangen die Nutzerdaten der Kryptobörsen

Offenlegung soll Steuerhinterziehung mit Bitcoin & Co. aufdecken

Mit der Maßnahme der Offenlegung der Nutzer- und Transaktionsdaten will das britische Finanzamt HM Revenue & Customs (HMRC) gegen Steuerhinterziehung vorgehen. Laut dem Krypto-Nachrichtenportal Coindesk hat das Finanzamt an mindestens drei britische Kryptobörsen die entsprechenden Aufforderungen verschickt, darunter Coinbase, eToro und CEX.io. Mit der Offenlegung der Daten erhofft sich das Finanzamt, Personen ausfindig zu machen, die sich der Steuerhinterziehung schuldig gemacht haben und so effektiver gegen Straftaten in Sachen Bitcoin & Co. vorgehen zu können.

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Steuerbehörde gibt keine Auskunft

Wie BTC-Echo berichtete, verweigert die Steuerbehörde bislang genauere Auskünfte und verwies lediglich darauf, dass das Vorgehen in ihrem Ermessenbereich liege. "Diese Börsen können Informationen über ihre Kunden und die von ihnen abgeschlossenen Transaktionen speichern. Diese Transaktionen können zu potenziellen Steuerbelastungen führen, und HMRC ist befugt, Mitteilungen zu veröffentlichen, in denen die Börsen aufgefordert werden, diese Informationen bereitzustellen." Vergangenen Dezember hatte das britische Finanzamt erstmals einen Leitfaden zur steuerlichen Einordnung von Kryptowährungen herausgegeben, der sich speziell an Privatanleger gerichtet hat. Darin heißt es, dass Anleger entweder die Einkommenssteuer oder die Kapitalertragssteuer aus den, mit Kryptowährungen erzielten, Gewinnen entfernen müssen.

Steuerbehörden werden zunehmend aktiv

Damit tut es Großbritannien nun auch der Steuerbehörde der USA gleich, die kürzlich rund 100.000 Aufforderungen an Krypto-Anleger verschickt hat, in denen sie diese dazu anhält, ihre Steuererklärungen zu ergänzen und gegebenfalls Nachzahlungen oder sogar Strafzahlungen zu entrichten. Auch die brasilianische Bevölkerung ist ab sofort dazu verpflichtet, Krypto-Transaktionen beim Finanzamt anzuzeigen. Diese neuartige Regelung betrifft sowohl Einzelpersonen als auch Unternehmen und Brokerfirmen.

Redaktion finanzen.net

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