Lange Talfahrt gestoppt

Turbulenzen bei Kryptos: Das sind jetzt die Perspektiven

16.02.22 06:10 Uhr

Turbulenzen bei Kryptos: Das sind jetzt die Perspektiven | finanzen.net

Nach dem turbulenten und verlustreichen Jahresstart bei den Digitalwährungen zeichnet sich beim kapitalstärksten Aushängeschild, dem Bitcoin, eine Stabilisierung ab - wenn auch auf vergleichsweise niedrigem Niveau.

Werte in diesem Artikel
Devisen

87.917,4093 CHF -351,3662 CHF -0,40%

94.059,1901 EUR -503,1838 EUR -0,53%

79.397,9171 GBP -275,5985 GBP -0,35%

15.310.065,8797 JPY -94.969,0961 JPY -0,62%

106.642,9518 USD -93,3362 USD -0,09%

2.043,9202 CHF -42,6584 CHF -2,04%

2.186,7054 EUR -48,6470 EUR -2,18%

1.845,8574 GBP -37,5385 GBP -1,99%

355.931,2379 JPY -8.227,1559 JPY -2,26%

2.479,2550 USD -43,8756 USD -1,74%

1,9405 CHF -0,0078 CHF -0,40%

2,0761 EUR -0,0111 EUR -0,53%

1,7525 GBP -0,0061 GBP -0,35%

337,9265 JPY -2,0986 JPY -0,62%

2,3538 USD -0,0021 USD -0,09%

0,6208 CHF 0,0043 CHF 0,69%

0,6641 EUR 0,0037 EUR 0,56%

0,5606 GBP 0,0042 GBP 0,75%

108,1009 JPY 0,5092 JPY 0,47%

0,7530 USD 0,0075 USD 1,01%

87.879,9706 CHF -285,3592 CHF -0,32%

94.019,1361 EUR -432,4165 EUR -0,46%

79.364,1064 GBP -216,0367 GBP -0,27%

15.303.546,2586 JPY -83.434,9454 JPY -0,54%

von Nikolas Keßler, Euro am Sonntag

Die Angst vor steigenden Zinsen und dem Ende der lockeren Geldpolitik hat dem Kryptomarkt in den vergangenen Wochen übel mitgespielt. Der Bitcoin hat im Januar fast 17 Prozent an Wert verloren und damit den drittschwächsten Jahresstart der vergangenen zehn Jahre hingelegt. Ausgehend von Allzeithoch im November bei rund 68.800 Dollar hat sich der Kurs im Tief sogar halbiert.

Wer mit den wilden Kursbewegungen am Kryptomarkt weniger vertraut ist, mag angesichts dieser Verluste leicht in Panik geraten. Wer sich allerdings schon etwas länger mit der jungen Assetklasse befasst, der weiß, dass es derart verlustreiche Phasen immer wieder gibt.

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Eine Auswertung des Bitcoin Report (www.bitcoinreport.com) auf Grundlage historischer Kursdaten zeigt, dass der Bitcoin in den letzten fünf Jahren schon sieben Mal um mindestens 40 Prozent eingebrochen ist. Sechs Mal hat er sich mit neuen Hochs zurückgemeldet, und auch diesmal arbeitet er an einer Gegenbewegung. Angeführt wird diese von unerschrockenen Schnäppchenjägern, die den Rücksetzer nutzen. Dass auch Finanzprodukte zur indirekten Partizipation seit gut zwei Wochen wieder leichte Mittelzuflüsse verzeichnen, deutet auf eine Rückkehr institutioneller Investoren hin.

Erste Bewährungsprobe im Chart

Auf dem Weg zurück nach oben ist der Bitcoin aus charttechnischer Sicht bei rund 38.000 Dollar an einem Schlüsselwiderstand angelangt. Dort verläuft die kurzfristige Abwärtstrendlinie, an der bereits die Erholungsversuche von Ende Dezember und Mitte Januar nach unten abgeprallt sind. Gelingt im dritten Anlauf kein nachhaltiger Ausbruch, der den Kurs über den horizontalen Widerstand bei rund 40.000 Dollar hievt, ist zunächst mit einer Fortsetzung der volatilen Seitwärtsbewegung im Bereich zwischen 33.000 und 38.000 Dollar zu rechnen.

Die größte Unbekannte für die weitere Kursentwicklung bleibt auf Sicht jedoch die hohe Korrelation zwischen Krypto- und US-Aktienmarkt, die bei einigen der digitalen Coins neue Höchstwerte erreicht hat.



INVESTOR-INFO

Coinbase

Reif für den Rebound

Das US-Unternehmen Coinbase betreibt mit der gleichnamigen Handelsplattform eine der größten und wichtigsten Kryptobörsen der Welt. Für viele Krypto-Investoren ist sie daher die erste Anlaufstelle, wenn sie Coins kaufen oder verkaufen wollen. Entsprechend hoch ist die Korrelation der Coinbase-Aktie mit Bitcoin und Co, was sie im Januar zusätzlich zum schwachen Umfeld für Tech-Werte belastet und auf den tiefsten Stand seit dem Börsengang im April 2021 gedrückt hat.

Eine Gegenbewegung scheint inzwischen aber überfällig, denn wie bei traditionellen Börsenbetreibern beleben auch bei Coinbase nicht nur steigende Kurse das operative Geschäft, sondern auch große Kursschwankungen. Zudem erhöht das Unternehmen parallel zum Handelsgeschäft das Engagement in den Bereichen Non-Fungible Token (NFT) und dezentrale Finanzen (DeFi).











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Bildquellen: Wit Olszewski / Shutterstock.com, Finanzen Verlag

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