Darum gerät der Euro unter Druck

Der Euro hat am Freitag nach schwachen Konjunkturdaten nachgegeben und ist unter 1,14 US-Dollar gefallen.
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Am Nachmittag fiel der Kurs der Gemeinschaftswährung auf 1,1383 US-Dollar. Am Morgen war er noch bis auf 1,1474 Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,1414 (Donnerstag: 1,1451) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8761 (0,8733) Euro gekostet.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Schwache Daten aus wichtigen Länder der Eurozone belasteten den Euro. In Frankreich trübte sich das Geschäftsklima im Dezember deutlich ein, was vor allem auf den Einzelhandel zurückging. Dies dürfte mit den Protesten der "Gelbwesten" zusammenhängen, da deswegen zahlreiche Einzelhändler ihre Geschäfte schließen mussten. Auch in Italien hat sich die Unternehmensstimmung und das Verbrauchervertrauen stärker als erwartet eingetrübt. Die Unternehmensstimmung sank gar auf den niedrigsten Stand seit zwei Jahren. Dazu dürfte auch die Haushaltspolitik und der Streit mit der EU-Kommission beigetragen haben.
Die hohe Verunsicherung an den Märkten trieb viele Anleger offenbar in den Dollar. Händler verwiesen auf die zuletzt heftigen Kursverluste an den Aktienmärkten, die Furcht vor einer weiteren wirtschaftlichen Abschwächung und die politischen Turbulenzen in den USA. So droht US-Präsident Donald Trump mit einer Schließung der Regierungsbehörden. Der Dollar wird in einem unsicheren Umfeld oft als sicherer Hafen gesucht, auch wenn die Ursachen der Verunsicherung teilweise in den USA liegen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90215 (0,90335) britische Pfund, 126,98 (127,94) japanische Yen und 1,1312 (1,1331) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1258,38 Dollar gehandelt. Das waren 1,88 Dollar weniger als am Donnerstag.
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FRANKFURT (dpa-AFX)
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