Bitcoin-Investment

Wie man aus der Kursentwicklung des Bitcoin Profit schlagen kann

13.08.25 06:23 Uhr

Bitcoin-Boom: So macht man Gewinne mit der Bitcoin-Kursentwicklung | finanzen.net

Der Bitcoin wird häufig als "digitales Gold" angepriesen, hat sich in der Vergangenheit aber auch immer wieder als sehr volatile Anlageklasse erwiesen. Um als Investor von der Entwicklung der ältesten Kryptowährung zu profitieren, gibt es mehrere Möglichkeiten, allerdings auch einiges zu beachten.

Werte in diesem Artikel
Aktien

208,10 EUR 3,10 EUR 1,51%

8,56 EUR 0,22 EUR 2,60%

140,55 EUR 5,45 EUR 4,03%

Devisen

70.259,6213 CHF 170,7941 CHF 0,24%

75.402,0964 EUR 183,2949 EUR 0,24%

66.014,8649 GBP 173,3381 GBP 0,26%

13.932.088,5162 JPY 33.867,5094 JPY 0,24%

88.314,6731 USD 214,6841 USD 0,24%

2.374,0628 CHF 5,7314 CHF 0,24%

2.547,8264 EUR 6,1509 EUR 0,24%

2.230,6331 GBP 5,8198 GBP 0,26%

470.763,3348 JPY 1.136,5075 JPY 0,24%

2.984,1405 USD 7,2043 USD 0,24%

473,6527 CHF -23,1720 CHF -4,66%

508,3205 EUR -24,8680 EUR -4,66%

445,0368 GBP -21,6809 GBP -4,65%

93.922,6742 JPY -4.594,8801 JPY -4,66%

595,3702 USD -29,1267 USD -4,66%

61,3614 CHF -0,3255 CHF -0,53%

65,8525 EUR -0,3493 EUR -0,53%

57,6542 GBP -0,2945 GBP -0,51%

12.167,6113 JPY -64,5416 JPY -0,53%

77,1298 USD -0,4091 USD -0,53%

12,5011 USD 0,1530 USD 1,24%

14,8854 CHF 0,1547 CHF 1,05%

15,9749 EUR 0,1660 EUR 1,05%

13,9861 GBP 0,1481 GBP 1,07%

• Allgemeine Anlageregeln auch beim Bitcoin nicht vernachlässigen
• Vom Bitcoin über direkten Kauf oder indirekte Möglichkeiten profitieren
• Unternehmensaktien mit Krypto-Bezug

Grundlegende Investment-Maximen gelten auch beim Bitcoin

Bevor Anleger in den Handel mit der ältesten Kryptowährung einsteigen, ist es notwendig zu verstehen, dass sich der Bitcoin sehr viel volatiler verhält als andere Finanzinstrumente. Deswegen lautet die oberste Devise: Ruhe bewahren und Emotionen kontrollieren.

Wie bei allen Finanzinstrumenten sollten Anleger auch beim Bitcoin nicht irrational kaufen und verkaufen. Im Optimalfall werden bereits vor dem Kauf der Cyberdevise Kursmarken definiert, bis zu deren Erreichen das Investment gehalten wird. Irrationale Käufe bei einem starken Kursanstieg, etwa aus der Angst heraus, etwas zu verpassen (FOMO; Fear of Missing out), sollten ebenso vermieden werden wie panische Verkäufe bei einer Korrektur (FUD; Fear, Uncertainty and Doubt). Denn dabei riskiert man, innerhalb kürzester Zeit viel Geld zu verlieren.

Eine weitere Maxime lautet, dass ausschließlich mit eigenem Kapital gehandelt werden sollte, das nicht dringend gebraucht wird. Das Hebeln von Investments aller Art durch die Aufnahme von Krediten, sollte Profis vorenthalten bleiben, denn dadurch entstehen erhebliche finanzielle Risiken.

Bitcoin kaufen und verkaufen: Long-Position vs. Short-Position

Den Markt zu beobachten und den richtigen Einstiegszeitpunkt abzuschätzen ist auch bei einem Bitcoin-Investment Pflicht. Erwartet man einen Anstieg des Kurses der Kryptowährung, sollte eine Long-Position eingenommen werden. Das bedeutet, dass man Bitcoin kauft und bis zum gewünschten Kurs hält, um ihn dann mit Gewinn wieder zu verkaufen. Abgewickelt wird der Handel dabei über eine spezielle Kryptowährungsbörse, Anleger benötigen außerdem ein Wallet, in dem die Kryptowährung verwahrt wird, da herkömmliche Depots dies nicht unterstützen.

Erwartet ein Investor fallende Kurse, kann er eine Short-Position einnehmen und so gegen den Bitcoin wetten. Dafür leiht sich der Anleger eine bestimmte Menge der Kryptowährung und verkauft diese unverzüglich. Wenn der Kurs wie erwartet sinkt, wird die gleiche Menge Bitcoin zurückgekauft und dem eigentlichen Inhaber zurückgegeben. Der Gewinn für den Anleger ergibt sich hier aus der Differenz zwischen dem ursprünglichen Verkaufspreis und dem späteren Kaufpreis, minus anfallender Leihgebühren. Bei dieser Art des Handels ist jedoch große Vorsicht geboten. Denn entwickelt sich der Bitcoinpreis nicht wie erwartet und steigt, anstatt zu fallen, muss der Anleger die geliehenen Coins letztlich zu einem höheren Kurs zurückkaufen und erleidet dadurch einen Verlust. Da dem Bitcoinkurs nach oben theoretisch keine Grenzen gesetzt sind und die Cyberdevise in der Vergangenheit bereits häufiger mit schnellen und starken Kursveränderungen auf sich aufmerksam machte, können diese Verluste extrem hoch ausfallen.

Eine weitere Investment-Variante macht sich den Cost-Average-Effekt, also den Durchschnittskosten-Effekt, zunutze. Diese Art des Investierens gilt als sehr einfache Methode, da emotional gesteuerte Handlungen weitgehend ausgeschlossen werden und auch das Finden des richtigen Einstiegszeitpunkts keine große Rolle spielt. Anleger investieren hierbei regelmäßig einen bestimmten, gleichbleibenden Betrag und erhalten dafür, abhängig vom aktuellen Kurs des Bitcoins, mal mehr mal weniger Anteile der Kryptowährung. Dies kann die Volatilität des Bitcoins etwas abmildern, und es kann langfristig ein Krypto-Investment angesammelt werden, bis der gewünschte Verkaufskurs erreicht ist.

Bitcoin-ETFs als weitere Anlagemöglichkeit - aber nicht in Europa

Seit Anfang 2024 haben Anleger in den USA außerdem die Möglichkeit, über Bitcoin-Spot-ETFs in die Kryptowährung zu investieren. Diese ETFs bilden den aktuellen Preis der größten Kryptowährung eins zu eins ab, indem sie tatsächlich Bitcoin kaufen und halten. In Europa sind diese Finanzinstrumente jedoch nicht erlaubt, da ETFs hierzulande ein Mindestmaß an Diversifikation bieten müssen. Dieses ist bei den Bitcoin-Spot-ETFs jedoch nicht gegeben, da sie - wie ihr Name schon sagt - nur in einen Wert investieren. Europäische Anleger müssen daher auf andere Produkte zurückgreifen, wenn sie die Kryptowährung nicht direkt selbst erwerben und in ihrem Wallet halten wollen.

Krypto-Zertifikate, Krypto-ETNs und Co.: Diese Möglichkeiten gibt es noch

Europäische Anleger haben dennoch die Möglichkeit, in mehrere Finanzprodukte zu investieren, die den Bitcoin als Referenzwert heranziehen. So gibt es etwa zahlreiche Zertifikate und finanzielle Differenzkontrakte (CFDs) mit dem Bitcoin als Basiswert. Hier gibt es außerdem viele Ausgestaltungsmöglichkeiten, so dass Anleger auch auf einen fallenden Bitcoinkurs setzen oder ihr Investment hebeln können. Eine weitere Möglichkeit bietet die Investition in Exchange Traded Notes (ETNs). Bei ihnen handelt es sich rechtlich gesehen um nachgelagerte Schuldverschreibungen. Sie sollten daher nicht mit ETFs verwechselt werden, sondern ähneln eher einem Zertifikat. Dennoch kommen Krypto-ETNs den Bitcoin-Spot-ETFs aus den USA recht nahe, denn sie sind oft physisch mit der Kryptowährung besichert. Die ETNs bieten allerdings nicht die gleiche Sicherheit wie ETFs, da die investierten Gelder der Anleger nicht zum Sondervermögen einer Kapitalanlagegesellschaft zählen. Bei einer Insolvenz des Emittenten ist das Kapital der Anleger also nicht geschützt.

Über Unternehmensaktien indirekt an der Bitcoin-Entwicklung teilhaben

Auch indirekt können Anleger an der Kursentwicklung des Bitcoin teilhaben, denn Bewegungen bei der Cyberdevise wirken sich oft auch auf die Aktienkurse von Unternehmen aus, deren Geschäft eng mit dem Bitcoin verknüpft ist. So setzt etwa das Software-Unternehmen MicroStrategy seit langem auf aggressive Bitcoin-Käufe und hat die Digitalwährung dadurch zu einem zentralen Teil seiner Unternehmensstrategie gemacht. Da MicroStrategy inzwischen einen so großen Bestand der Digitalwährung aufgebaut hat, dass dieser ein wesentlicher Teil der Unternehmensbilanz ausmacht, bewegt sich die Aktie des Konzerns oft im Gleichklang mit der Kryptowährung.

Auch Unternehmen, die selbst Krypto-Mining betreiben oder Handelsplattformen für Kryptowährungen anbieten, können eine Anlagealternative darstellen. Zu den bekanntesten Minern gehört etwa MARA (ehemals Marathon Digital), während beispielsweise Coinbase eine der bekanntesten Krypto-Handelsplattformen unterhält.

Redaktion finanzen.net

Dieser Text dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schließt jegliche Regressansprüche aus.

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Bildquellen: Andrew Angelov / Shutterstock.com, 3Dsculptor / Shutterstock.com

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