Schnäppchen-Coin

Preisturbulenzen bei Kryptos: Amazon Web Service verursacht Schleuderpreise beim Bitcoin

28.08.19 21:53 Uhr

Preisturbulenzen bei Kryptos: Amazon Web Service verursacht Schleuderpreise beim Bitcoin | finanzen.net

Bitcoin für unter einen Dollar: Ende letzter Woche waren einige Krypto-Coins zeitweise zu lächerlich günstigen oder hohen Preisen zu haben. Die Ursache waren Probleme mit Servern von Amazons Cloud-Dienst AWS.

Werte in diesem Artikel
Devisen

84.869,4551 CHF 375,2169 CHF 0,44%

91.744,8986 EUR 437,0349 EUR 0,48%

79.674,6541 GBP 379,5372 GBP 0,48%

106.979,1588 USD 509,6046 USD 0,48%

3.074,6660 CHF 33,3303 CHF 1,10%

3.323,7509 EUR 37,1614 EUR 1,13%

2.886,4678 GBP 32,2723 GBP 1,13%

583.732,5860 JPY 6.526,4578 JPY 1,13%

3.875,6604 USD 43,3321 USD 1,13%

1,8664 CHF 0,0448 CHF 2,46%

2,0176 EUR 0,0491 EUR 2,49%

1,7521 GBP 0,0426 GBP 2,49%

354,3331 JPY 8,6226 JPY 2,49%

2,3526 USD 0,0572 USD 2,49%

72,2704 CHF 0,7686 CHF 1,07%

78,1251 EUR 0,8574 EUR 1,11%

67,8467 GBP 0,7446 GBP 1,11%

13.720,6987 JPY 150,5891 JPY 1,11%

91,0978 USD 0,9998 USD 1,11%

0,2491 CHF 0,0042 CHF 1,71%

0,2693 EUR 0,0046 EUR 1,74%

0,2339 GBP 0,0040 GBP 1,74%

47,2979 JPY 0,8090 JPY 1,74%

0,3140 USD 0,0054 USD 1,74%

• AWS-Fehlfunktion wirkte sich negativ auf asiatische Krypto-Börsen aus
• Bitcoin zum Schleuderpreis: Über 99 Prozent Rabatt
• Kritik an "BezosChain"


Die Betreiber einiger asiatischer Krypto-Börsen haben am vergangenen Freitag wohl den Schock ihres Lebens erlitten: Aufgrund von technischen Störungen bei Servern von Amazon Web Services (AWS) kam es zu Preisturbulenzen. Betroffen war unter anderem der Bitcoin, der zeitweise für einen Schleuderpreis zu haben war.

Sie möchten in Kryptowährungen investieren? Unsere Ratgeber erklären, wie es innerhalb von 15 Minuten geht:
» Bitcoin kaufen, Ripple kaufen, IOTA kaufen, Litecoin kaufen, Ethereum kaufen, Monero kaufen.

AWS-Störung sorgt für Aufruhr bei asiatischen Krypto-Börsen

Am 23. August mussten einige asiatische Krypto-Börsen Störungen hinnehmen: Betroffen waren unter anderem wohl Binance und Kucoin. Ursächlich für die Störungen seien überhitzte Server gewesen - so seien Kühlsysteme in Serverräumen in Tokio ausgefallen, wie BTC-ECHO berichtet. Aufgrund der zu heiß gelaufenen Server kam es zu einem eingeschränkten Service, wie Kucoin vermeldete: "Aufgrund der Überhitzung eines Teils unseres Chassis im Maschinenraum, den wir in AWS, Tokio, eingesetzt haben, könnte ein Teil unserer Dienstleistungen nicht verfügbar sein". Doch auch andere Probleme tauchten auf, denn bei einigen Internetwährungen kam es zu enormen Preisturbulenzen an den Börsen. Auf die Probleme machte zuerst Binance-Chef Changpeng Zhao in einer Mitteilung via Twitter aufmerksam: "AWS hat ein Problem, vor allem mit Caching-Diensten, von dem einige Benutzer weltweit betroffen sind. Wir arbeiten mit ihnen zusammen und beobachten die Situation genau". Er teilte außerdem mit, dass auch Auszahlungsprozesse von den Störungen affektiert worden wären.

Digitale Münzen zu "Once in a lifetime"-Preisen

Dass die Störungen sich auf einige Krypto-Kurse auswirkten, machte schnell die Runde - einige Trader haben offenbar "Glück" gehabt und echte Schnäppchen-Bitcoins zum Schleuderpreis ergattert. Denn der war für wenige Dollarcent zu erhalten. Auch die Krypto-Influencerin Dovey Wan stieg früh in die Debatte um den Vorfall ein und zeigte Bilder von "once in a lifetime"-Preisen bei einigen Coins - hier kam es zu instabilen Preisen wegen der Server-Störungen.

Während es beim Bitcoin zu einem saftigen Rabatt kam, machten sich die Preisturbulenzen bei Ripple ins andere Extrem bemerkbar - ein XRP kostete vorübergehend 4.229 US-Dollar auf der chinesischen Krypto-Börse BKEX, berichtete cryptomonday. Durchgeführte Transaktionen können vermutlich aufgrund eines erfolgreichen Abschlusses auch nicht mehr rückgängig gemacht werden.

Hinsichtlich dieser Vorkommnisse kritisierte Krypto-Kennerin Wan die Abhängigkeit von den AWS-Servern. "Vielleicht sollten wir uns darüber Gedanken machen, wie das Krypto-Ökosystem (Austausch von Servern, Vollknoten, BPs, Validatoren usw.) weiterhin größtenteils von der BezosChain abhängig ist, anstelle von einer chinesischen Zentralisierung", schrieb sie auf Twitter.

Dieser Vorfall dürfte einmal mehr in Frage stellen, wie sicher Kryptowährungen wirklich sind und ob sie sich einen Platz im klassischen Finanzmarkt sichern können, wenn solche Preisverfälle durch vergleichsweise kleine Schwierigkeiten entstehen können. Die Debatte zwischen den Befürwortern und Gegnern hat so neues Futter erhalten.

Redaktion finanzen.net

Das könnte Sie auch interessieren: JETZT NEU - Bitcoin & Co. über die finanzen.net App handeln

Bildquellen: Wit Olszewski / Shutterstock.com, WIANGYA / Shutterstock.com