Sicherheitsrisiko

Atomkraftwerk für Bitcoin-Mining missbraucht

23.09.19 18:49 Uhr

Atomkraftwerk für Bitcoin-Mining missbraucht | finanzen.net

Mitarbeiter eines Atomkraftwerkes in der Ukraine sind ein enormes Sicherheitsrisiko eingegangen, um am Arbeitsplatz Bitcoins zu schürfen.

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• Bitcoin-Mining vom Atomkraftwerk aus
• Geheimdienst ermittelt
• Keine Festnahmen

Neue Bitcoins werden durch Mining geschürft. Für diesen Vorgang sind enorme Rechenleistungen notwendig. Verlockend also, wenn man theoretisch einen enormen Umfang an Rechenleistung vor sich hat. Das dachten sich offenbar auch einige Mitarbeiter eines AKWs in der Ukraine. Um Bitcoins zu minen, kamen die Krypto-Fans auf die Idee, das Netzwerk ihres Arbeitsplatzes teilweise mit dem Internet zu verbinden.

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Razzia in ukrainischem Atomkraftwerk

Wie die auf IT spezialisierte Nachrichtenseite ZDnet berichtet, handle es sich bei besagtem Atomkraftwerk um das zweitgrößte des Landes, welches südlich der Hauptstadt Kiew gelegen ist. Bereits am 10. Juli habe der zuständige Inlandsgeheimdienst dort eine Razzia durchgeführt, um den mitarbeitenden Krypto-Fans das Handwerk zu legen. In diesem Zuge wurden aus dem Verwaltungstrakt zahlreiche Hardware, welche vermeintlich für das Mining genutzt wurde, beschlagnahmt.

Sicherheitsrisiko für "kritische Infrastruktur"

Mit ihrer Bitcoin-Produktion gingen die beteiligten AKW-Mitarbeiter ein enormes Sicherheitsrisiko ein. Aufgrund ihres sensiblen Status für den Staat gelten Atomkraftwerke als "kritische Infrastruktur". Würden wichtige Dokumente oder Informationen im Rahmen eines Hackerangriffes geraubt werden, könnte dies erheblichen Schaden anrichten. Aus Sicherheitsgründen sind diese Einrichtungen deshalb normalerweise nicht mit dem Internet verbunden.

Nun prüfen die zuständigen Behörden, ob möglicherweise Staatsgeheimnisse freigegeben wurden oder ob auf die Computernetzwerke illegal zugegriffen werden konnte. Es gab zwar noch keine Festnahmen, erste Anklagen gegen einige Mitarbeiter des AKW bei Yuzhnoukrainsk wurden aber erhoben.

Redaktion finanzen.net

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