US-Zollpolitik im Fokus

Deshalb zieht der Euro an

04.02.25 21:07 Uhr

EUR/USD: Warum der Euro zum US-Dollaar zulegt | finanzen.net

Der Euro hat sich am Dienstag im späteren US-Handel nur wenig bewegt.

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Nachdem der Euro sich weiter von seinen jüngsten Verlusten erholt hatte, wurde er rund eine Stunde vor dem Börsenschluss an der Wall Street mit 1,0381 US-Dollar gehandelt. Im frühen europäischen Handel hatte die Gemeinschaftswährung noch unter 1,03 Dollar notiert. Inzwischen hat sie die Verluste, die nach den Zollankündigungen von US-Präsident Donald Trump eintraten, wieder weitergehend wettgemacht. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs am Nachmittag in Frankfurt auf 1,0335 (Montag: 1,0274) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9675 (0,9733) Euro.

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Während US-Zölle auf Waren aus Mexiko und Kanada für zunächst 30 Tage ausgesetzt wurden, traten Zölle auf Waren aus China in Kraft. Die Regierung in Peking reagierte prompt und kündigte Zölle auf US-Produkte an sowie Exportbeschränkungen für einige kritische Metalle, die etwa für die US-Hightechindustrie wichtig sind. Sie sollen vom kommenden Montag an, 10. Februar, in Kraft treten.

"Viel Zeit, Schocknachrichten zu verdauen, bleibt dem Markt wirklich nicht, die kommen Schlag auf Schlag", kommentierte Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank. "Trump könnte sich jederzeit weitere Handelspartner vornehmen - die EU steht hier vermutlich in der ersten Reihe." Allerdings scheint derzeit die Hoffnung zu überwiegen, dass es auch für die Europäische Union (EU) Verhandlungsspielräume gibt. Gegen die Staatengemeinschaft hat Trump noch keine Zölle beschlossen, aber deutlich gemacht, dass sie kommen werden.

Gegen den US-Dollar jedenfalls will nach den Worten von Praefcke derzeit niemand wetten: "Denn der nächste Schock kommt bestimmt, und dieser wird vermutlich wieder Dollar-positiv sein."

NEW YORK (dpa-AFX)

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