Kryptotrading

Krypto leicht erklärt: Was sind Soft Forks und Hard Forks?

22.08.25 06:04 Uhr

Kryptotrading leicht erklärt: Was sind Soft Forks und Hard Forks bei Kryptowährungen? | finanzen.net

Wenn man über Kryptowährungen liest oder spricht, fallen in diesem Zusammenhang immer wieder Wörter wie "Fork", "Hard Fork" oder "Soft Fork". Doch was bedeuten diese Begriffe und was steckt eigentlich dahinter?

Werte in diesem Artikel
Devisen

88.041,1483 CHF 1.826,8975 CHF 2,12%

95.108,3078 EUR 1.923,2732 EUR 2,06%

82.609,5342 GBP 1.694,0135 GBP 2,09%

16.726.443,1350 JPY 334.481,6324 JPY 2,04%

111.012,3863 USD 2.373,9718 USD 2,19%

3.227,2537 CHF 64,4404 CHF 2,04%

3.486,3089 EUR 67,7689 EUR 1,98%

3.028,1514 GBP 59,7247 GBP 2,01%

613.127,8017 JPY 11.780,4238 JPY 1,96%

4.069,2919 USD 83,8369 USD 2,10%

1,9471 CHF 0,0507 CHF 2,68%

2,1034 EUR 0,0537 EUR 2,62%

1,8270 GBP 0,0472 GBP 2,65%

369,9192 JPY 9,3614 JPY 2,60%

2,4551 USD 0,0655 USD 2,74%

75,5724 CHF 1,5351 CHF 2,07%

81,6387 EUR 1,6152 EUR 2,02%

70,9100 GBP 1,4231 GBP 2,05%

14.357,5715 JPY 280,8276 JPY 1,99%

95,2903 USD 1,9961 USD 2,14%

380,8515 CHF 5,5589 CHF 1,48%

411,4228 EUR 5,7862 EUR 1,43%

357,3552 GBP 5,1281 GBP 1,46%

72.355,8275 JPY 1.001,2479 JPY 1,40%

Was ist ein Fork?

Um die Begrifflichkeiten zu klären, muss man zunächst einmal verstehen was ein "Fork" ist. Der Fork einer Kryptowährung beschreibt die Gabelung einer Blockchain, einer Kette oder eines Netzwerkes. Der Begriff kommt ursprünglich aus der Software-Entwicklung und bezieht sich auf das Ergebnis nach der Modifizierung eines Blockchain-Projekts. Normalerweise ist die Software zunächst so konzipiert, dass sie für jeden frei zugänglich ist und so jeder Nutzer eine eigene Kopie erstellen und diese dann auch nach seinen Vorstellungen anpassen und verändern kann. Da es beim Entwickeln einer Software in einem großen Projekt unmöglich ist, die Vorstellungen aller Beteiligten gerecht zu integrieren, wird das Netzwerk oftmals aufgeteilt. Damit wurde die Software dann "geforkt" und es können komplett neue, individuell angepasste Funktionen nachträglich hinzugefügt werden. Das Ergebnis nennt man dann einen Fork, ab dem Moment, bei dem eine andere Version des Protokolls als die Grundversion entsteht und verwendet wird.

Was sind Nodes?

Um zu verstehen was Soft Forks und Hard Forks sind und wie sie funktionieren, muss man zunächst wissen was "Nodes" sind. Es handelt sich dabei um Netzwerkknoten, die Blockchains speichern, um diese dem Nutzer-Netzwerk bereitstellen zu können. Im besten Fall ist dafür die aktuellste Transaktionshistorie auf allen Nodes dezentral gespeichert. Alle vorhandenen Nodes müssen daher mit einer kompatiblen Software betrieben werden, andernfalls können sie nicht auf einer gleichen Blockchain verwendet werden. Alte und neue Nodes sind also nicht kompatibel und es können infolgedessen zwei Blockchains entstehen.

Was sind Hard Forks?

Hard Forks sind eine Art von Forks, die nicht abwärtskompatibel sind. Damit Änderungen der Blockchain berücksichtig werden können, müssen bestehende Nodes ihre Software zwingend aktualisieren, um eine Verständigung zwischen alten und neuen Nodes herzustellen. Hard Forks bringen besondere Herausforderungen mit sich, um den Konsens im Netzwerk zu generieren, denn die Inkompatibilität der verschiedenen Versionen führt zwingend dazu, dass das Netzwerk wie gesplittet wird. Bitcoin Cash (BCH) ist ein Beispiel für einen Hard Fork. Die Kryptowährung hat eine höhere Transaktionsgeschwindigkeit und ist weniger dezentralisiert.

Was sind Soft Forks?

Im Gegensatz zu Hard Forks bieten Soft Forks eine Abwärtskompatibilität durch eine Änderung am Code. Also funktionieren ältere Versionen der Software auch noch nach einer Gabelung und es kann Nodes im Netzwerk geben, die mit der neuen Software kompatibel sind. In der alten Software mit kompatiblen Nodes, werden die Meinungen der Nutzer akzeptiert, die sich für die Nutzung der neuen Software entschieden haben und Kompatibilitätsprobleme können so umgangen werden. Alte und neue Nodes können also weiterhin miteinander arbeiten.

Isabell Tonnius / Redaktion finanzen.net

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