Spekulanten setzen verstärkt auf Gold
Der am Freitagabend veröffentlichte COT-Report (Commitments of Traders) der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) verzeichnete bei Gold erneut einen Anstieg des Open Interest.
von Jörg Bernhard
Er erhöhte sich in der Zeit vom 24. bis 31. August von 556.464 auf 573.352 offene Kontrakte (+3,0 Prozent). Mittlerweile gab es unter den Goldspekulanten zum vierten Mal in Folge einen Anstieg der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) zu vermelden. Sowohl bei den Großspekulanten (Non-Commercials) als auch bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) wurde ein gegenüber der Vorwoche markant stärkerer Optimismus registriert. Die kumulierte Netto-Long-Position sämtlicher Spekulanten befand sich weiter im Aufwind und erhöhte sich innerhalb einer Woche von 264.300 auf 284.561 Futures (+7,7 Prozent). Bei den Großspekulanten gab es einen Anstieg der Netto-Long-Position von 221.191 auf 238.077 Kontrakte (+7,6 Prozent) zu beobachten, während bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) ein Plus von 43.109 auf 46.484 Kontrakte (+7,8 Prozent) registriert wurde.

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Bei den Großspekulanten war der wachsende Optimismus auf einen starken Anstieg der Long-Position zurückzuführen, bei zugleich rückläufigem Short-Exposure. So stieg die Anzahl long positionierter Futures von 256.244 auf 272.509 Futures, während auf der Short-Seite ein leichter Rückgang von 35.053 auf 34.432 Kontrakte registriert worden war. Bei den Kleinspekulanten entwickelten sich die Marktpositionen im Berichtszeitraum ähnlich. Dort kam es bei den long positionierten Futures und auf der Short-Seite zu einem Plus. So erhöhte sich die Long-Position von 62.415 auf 66.450 Kontrakte, während auf der Short-Seite ein weniger starker Anstieg von 19.306 auf 19.966 Futures zu Buche schlug.
Obwohl sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold in der abgelaufenen Handelswoche um 1,1 Prozent verteuert hat, trübte sich die charttechnische Stimmung spürbar ein. Grund: Der Relative-Stärke-Index RSI rutschte unter die Marke von 70 Prozent und löste dadurch ein Verkaufssignal aus. Man darf daher gespannt sein, ob dieses in der kommenden Handelswoche zu einem wachsenden Verkaufsdruck führen wird.