Gold und Erdgas

Gold: Tiefster Stand seit vier Monaten

22.11.13 07:39 Uhr

An den Goldmärkten dominierte gestern weiterhin die Verkaufsstimmung. Weil sich die Akteure vor steigenden Zinsen und dem Zurückfahren der Anleihekäufe fürchten, markierte das gelbe Edelmetall ein neues Viermonatstief.

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von Jörg Bernhard

Außerdem haben internationale Blue Chips derzeit offensichtlich eine stärkere Anziehungskraft. Der Tenor des Fed-Protokolls belastete diese nur kurz. Robuste US-Arbeitsmarktdaten und rückläufige US-Produzentenpreise haben das Ansehen von Gold als Inflationsschutz einmal mehr ins Leere laufen lassen. Auch in Europa stellt Inflation derzeit kein Problem dar. Dies dürften aktuelle Inflationszahlen aus Deutschland und der Eurozone in der kommenden Woche einmal mehr belegen. Die EZB sieht dies ähnlich und hat bei der letzten Sitzung sogar ein Senken des Leitzinses gewagt.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 0,10 auf 1.243,70 Dollar pro Feinunze.

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US-Erdgas: Wetterbedingter Höhenflug

Erdgas erfährt derzeit aus zwei Richtungen Rückenwind. Zum einen prognostizieren metereologische Wetterdienste für Ende November überdurchschnittlich kalte Temperaturen. Zum anderen meldete die US-Energiebehörde am Donnerstagnachmittag das erste Lagerminus der diesjährigen Heizsaison. Weil dieses stärker als erwartet ausfiel, präsentierte sich Henry-Hub-Erdgas besonders stark. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten war mit einem Lagerrückgang in Höhe von 38 Milliarden Kubikfuß gerechnet worden. Tatsächlich reduzierten sich die US-Vorräte aber um 45 Milliarden Kubikfuß.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Gaspreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas um 0,014 auf 3,716 Dollar pro mmBtu.

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