Gold: Abwärts trotz Ausverkauf bei Aktien und Öl

Trotz des gestrigen Ausverkaufs an den US-Aktienmärkten um mehr als vier Prozent profitierte der Krisenschutz Gold zuletzt davon kaum und tendierte lediglich seitwärts.
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von Jörg Bernhard
Dennoch dürfte im Februar der dritte Monatsgewinn in Folge verbucht werden. Bislang beläuft sich das Plus auf 1587,9 Prozent. Die starke Verunsicherung an den Aktienmärkten kommt vor allem durch den diesjährigen Anstieg des CBOE-Volatilitätsindex VIX zum Ausdruck, der seit Ende Dezember von 13,8 auf 39 Prozent förmlich explodiert ist. Damit ist ein Investment in die 500 bedeutendsten US-Aktien als erheblich riskanter anzusehen als der Kauf von Gold, schließlich weist der CBOE-Goldvolatilitätsindex (GVZ) aktuell "lediglich" einen Wert von 18 Prozent auf (Jahresultimo: 12,6 Prozent).
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 7,70 auf 1.634,80 Dollar pro Feinunze.

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Mittlerweile hat sich der fossile Energieträger von seinem Anfang Januar markierten Jahreshoch um 30 Prozent verbilligt. Die virusbedingten extrem trüben Perspektiven hinsichtlich des künftigen Ölnachfragewachstums drücken weiterhin auf die Stimmung der Marktakteure und haben zu einer stark überkauften Situation geführt. Dies lässt sich am Timingindikator Relative-Stärke-Index sehr gut ablesen, der aktuell bei lediglich 26 Prozent notiert. Aufgrund der Reisebeschränkungen in China und der geringen wirtschaftlichen Aktivitäten rechnet zum Beispiel das chinesische Ölunternehmen China National Petroleum Corporation im Februar mit einem Nachfrageeinbruch um 15 bis 20 Prozent.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 1,57 auf 45,52 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,44 auf 50,29 Dollar zurückfiel.
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