Gold: Fed-Chef und US-Industrieproduktion im Blick

An den Goldmärkten warten die Akteure auf die aktuellen Zahlen zur Industrieproduktion sowie den Rechenschaftsbericht von Fed-Chef Jerome Powell vor dem US-Senat.
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von Jörg Bernhard
Laut einer vom Wall Street Journal veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die US-Industrieproduktion im Juni (15.15 Uhr) auf Monatssicht um 0,6 Prozent (Mai: -0,1 Prozent) beschleunigt haben. Bei der Anhörung von Fed-Chef-Powell in Washington (16.00 Uhr) dürften die Investoren mit Argusaugen darauf achten, ob der Tenor seiner Äußerungen optimistischer oder tendenziell vorsichtiger ausfällt. Letzteres könnte dazu führen, dass der Dollar den Rückwärtsgang einlegt und dadurch dem Goldpreis in höhere Regionen verhilft. Aus charttechnischer Sicht herrscht beim gelben Edelmetall weiterhin Hochspannung. Grund: Auf dem aktuellen Preisniveau verläuft eine wichtige Unterstützungszone, die es zu verteidigen gilt.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 0,30 auf 1.240,00 Dollar pro Feinunze.

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Derzeit machen sich die Akteure an den Energiemärkten vor allem Sorgen, dass die Kombination von einer Ausdehnung des Ölangebots durch Russland und Saudi-Arabien und die Befürchtung einer rückläufigen Ölnachfrage beim fossilen Energieträger eine verstärkte Abwärtsdynamik generieren könnten. Die Nordseemarke Brent rutschte zeitweise sogar auf den tiefsten Stand seit drei Monaten ab. Neue Impulse könnte als nächstes der für 22.30 Uhr erwartete Wochenbericht des American Petroleum Institute mit sich bringen.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 14.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future (August) um 0,01 auf 68,05 Dollar, während sein Pendant auf Brent (September) um 0,14 auf 71,98 Dollar anzog.
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