Gold: Kursziel von 2.300 Dollar bekräftigt

Am Vormittag wurde die umfangreiche, jährlich erscheinende Goldstudie "In Gold we Trust" der Liechtensteiner Vermögensverwaltung Incrementum AG veröffentlicht.
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von Jörg Bernhard
Deren Analysten Ronald-Peter Stoeferle und Mark J. Valek haben keinen Zweifel am Comeback von Gold und meinen: "Wir fühlen uns von den Ereignissen des letzten Jahres bestätigt und halten an unserem Kursziel von 2.300 Dollar bis Juni 2018 fest." Auf über 160 Seiten informieren die Kapitalanlageexperten über ihre Sicht der Dinge.
Die nachlassende Risikoaversion der Investoren hat am Dienstag beim gelben Edelmetall Gewinnmitnahmen ausgelöst. Dies stellt aber lediglich eine Momentaufnahme dar.
So hat die positive Tendenz an den Aktien-, Devisen- und Rohstoffmärkten Gold etwas in den Hintergrund treten lassen. In Luft aufgelöst hat sich die Unsicherheit dadurch natürlich nicht. Man darf daher gespannt sein, ob es sich um die Ruhe vor dem nächsten Sturm handelt. Alles in allem kann man Gold derzeit zweifellos ein positives Marktumfeld attestieren.
Am Dienstagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 14.40 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 8,00 auf 1.316,70 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Deutlich positive Vorzeichen
Nach zwei schwachen Handelstagen in Folge versucht sich der Ölpreis am Dienstag an einer Korrektur. Ein schwacher Dollar und erholte Aktienmärkte waren ein Faktor für diese positive Tendenz. Von fundamentaler Seite sorgten aber auch die drohenden Streiks in der norwegischen Ölindustrie für verstärktes Kaufinteresse. Norwegen gehört zu den größten europäischen Förderstaaten und produzierte im Mai pro Tag 1,55 Millionen Barrel Öl. In Nigeria wurde die Produktion nach den massiven Lieferausfällen der vergangenen Wochen wieder deutlich nach oben gefahren. Generell herrscht an den Energiemärkten mit Blick auf den Brexit weiterhin Unsicherheit, ob darunter die globale Ölnachfrage leiden wird. Heute scheint diese Sorge weniger ausgeprägt zu sein.Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (August) um 1,31 auf 47,64 Dollar, während sein Pendant auf Brent (September) um 1,27 auf 49,04 Dollar anzog.
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