Gold: Schon wieder ein Rekordhoch
Die gestrige Korrektur des Goldpreises erwies sich als Eintagsfliege. Im frühen Mittwochshandel markierte er ein neues Rekordhoch.
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von Jörg Bernhard
Die Sorge um die Zahlungsfähigkeit der USA war hierfür maßgeblich verantwortlich. Mittlerweile bleibt Republikanern und Demokraten weniger als eine Woche Zeit um den Finanz-GAU zu vermeiden. Insgeheim rechnet zwar kaum jemand damit, dass dieser tatsächlich eintritt – für das Ansehen des Landes und – was noch viel wichtiger sein dürfte – für künftige Bonitätsnoten der Ratingagenturen sind die aktuellen Unsicherheit auf jeden Fall Gift.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Außerdem droht auf der Angebotsseite ebenfalls Ungemach. Am morgigen Donnerstag werden in Südafrika die Minenarbeiter von AngloGold Ashanti, Harmony Gold Mining und Gold Fields streiken. Dies alles dürfte den Goldpreis nach unten relativ gut absichern, wenngleich sporadische Gewinnmitnahmen immer wieder zu Abwärtsbewegungen führen können.
Am Mittwochvormittag zeigte sich der Goldpreis mit leicht steigenden Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 7,80 auf 1.624,60 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Charttechnische Hochspannung
Die Widerstände im Bereich von 100 Dollar (WTI) bzw. 119 Dollar (Brent) erweisen sich als ausgesprochen hartnäckig. Zwei Events dürften am Nachmittag für ein hohes Maß an Spannung sorgen. Zum einen wird um 14.30 Uhr der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter veröffentlicht, der an den Energiemärkten als wichtiger Frühindikator interpretiert wird. Zum anderen steht um 16.30 Uhr die Veröffentlichung des wöchentlichen Rohölberichts an. Dieser steht unter keinem guten Stern, schließlich war man bislang davon ausgegangen, dass die Lagermengen signifikant gefallen sind. Der gestrige Bericht des API wies nun aber einen deutlichen Anstieg um fast vier Mio. Barrel aus – von anziehender Nachfrage also keine Spur.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,22 auf 99,37 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,12 auf 118,40 Dollar anzog.