Gold: Weiter bergauf nach Fed-Zinsentscheid

Auf die Zinserhöhung der Fed und die relativ "taubenhaften" Töne von Notenbank-Chef Jerome Powell reagierte der Goldpreis relativ positiv.
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von Jörg Bernhard
Am gestrigen Mittwoch deutete die Fed für dieses Jahr zwei weitere Zinserhöhungen an. An den Finanzmärkten wurden zuletzt eher drei weitere Zinsschritte nach oben befürchtet. Die Sorge hinsichtlich steigender Opportunitätskosten, die durch den Zinsverzicht entstünden, traten daraufhin in den Hintergrund. Zusätzlichen Rückenwind generierte aber auch der weiterhin drohende Handelskrieg, insbesondere zwischen den USA und China. Zu diesem Thema könnten am Nachmittag konkrete Regierungspläne veröffentlicht werden. Dann dürfte sich zeigen, ob der höchste Stand seit zwei Wochen von nachhaltiger Natur sein wird.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 8,70 auf 1.336,00 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Rückenwind dank EIA-Lagerrückgang
Das am gestrigen Mittwoch von der US-Energiebehörde EIA unerwartete Lagerminus in Höhe von 2,6 Millionen Barrel bei Rohöl verhalf dem Ölpreis in höhere Regionen. Auch die Lagerreserven bei Benzin (minus 1,7 Millionen Barrel) und Destillaten (minus 2,0 Millionen Barrel) deuten auf eine ausgesprochen robuste Nachfrage in den USA hin. Aber auch die Ölproduktion der USA befindet sich auf einem starken Wachstumspfad. Mit 10,4 Millionen Barrel pro Tag haben die US-Amerikaner Saudi-Arabien bereits überholt und gelten hinter Russland mittlerweile als weltweit zweitgrößter Ölproduzent.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,04 auf 65,13 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,09 auf 69,38 Dollar anzog.
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