Goldpreis: Achterbahn der Gefühle

An den Goldmärkten währte die Freude über das 900-Milliarden-Dollar-Rettungspaket nur kurz. Die markante Dollarerholung drückte den Goldpreis wieder unter 1.900 Dollar.
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von Jörg Bernhard
Obwohl die schwachen Aktienmärkte, die rückläufigen Renditen und die anhaltende Geldflut normalerweise für ein Goldinvestment spricht, lassen verunsicherte Investoren die Krisenwährung Gold derzeit eher links liegen. Auf lange Sicht überwiegen beim gelben Edelmetall aber nach wie vor die Kaufargumente. Das Interesse der Investoren am weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold hat zum Wochenstart übrigens leicht zugelegt. Seit vier Wochen befand sich dessen gehaltene Goldmenge auf Talfahrt. Am gestrigen Montag stellte sich nun ein leichtes Plus von 1.167,82 auf 1.168,86 Tonnen ein. Seit Ende 2019 verbuchte das Wertpapier beträchtliche Zuflüsse in Höhe von über 275 Tonnen.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 4,50 auf 1.878,30 Dollar pro Feinunze.

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Zum Wochenstart musste der Ölpreis heftige Verluste hinnehmen. So verbuchte die US-Sorte WTI einen Tagesverlust in Höhe von 2,8 Prozent und die Nordseemarke Brent ein Minus von 2,6 Prozent. Die neue noch ansteckendere Corona-Variante, die aktuell vor allem in Großbritannien grassiert, hat zu weiteren Restriktionen im Verkehrssektor geführt und dürfte die Reiseaktivitäten zur Weihnachtszeit stark belasten. Zusammen mit dem drohenden No-Deal-Brexit stellt dies einen ausgesprochen negativen "Cocktail" negativer Faktoren dar. Nun darf man auf den Wochenbericht des American Petroleum Institute gespannt sein. Dessen Veröffentlichung ist für 22.30 Uhr vorgesehen ist und könnte die Tendenz für den morgigen Handelstag maßgeblich beeinflussen.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 1,13 auf 46,84 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,10 auf 49,81 Dollar zurückfiel.
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