Goldpreis: Anhaltende Rekordfahrt zum Wochenstart
Trotz nachlassendem Optimismus unter großen Terminspekulanten startet der Goldpreis mit neuen Allzeithochs in die Woche - sowohl in Dollar als auch in Euro.
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von Jörg Bernhard
Laut aktuellem Commitments-of-Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC hat sich in der Woche zum 10. September zwar die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) von 511.100 auf 511.500 Futures (+0,1 Prozent) marginal erhöht, die Stimmung unter großen Terminspekulanten (Non-Commercials) hat sich jedoch spürbar eingetrübt. Sie haben nämlich im Berichtszeitraum bei kaum verändertem Long-Engagement ihr Short-Exposure um 17.100 Kontrakte kräftig aufgestockt. Dadurch hat sich deren Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) von 298.800 auf 282.500 Futures (-5,5 Prozent) markant reduziert. Die Stimmung unter den Kleinspekulanten (Non-Reportables) blieb angesichts einer Netto-Long-Position von 24.400 Kontrakten praktisch unverändert. An den Goldmärkten rechnen die Akteure mit deutlichen Zinssenkungen in den USA. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt derzeit eine Wahrscheinlichkeit von 61 Prozent an, dass die Fed am Mittwoch einen XXL-Zinsschritt um 50 Basispunkte verkünden wird.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis 8.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 6,00 auf 2.616,70 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Zum Wochenstart leicht erholt
Die Aussicht auf sinkende US-Leitzinsen verhalf auch dem Ölpreis zu einem leicht positiven Wochenstart. Die Hoffnung, dass sich dadurch die US-Konjunktur - und damit auch die Ölnachfrage - beleben wird, war hierfür hauptverantwortlich. In China überwiegen allerdings eindeutig die Molltöne. Die am Samstag veröffentlichten Daten zum Hauspreisindex, zur Industrieproduktion und zu den Einzelhandelsumsätzen fielen nämlich schwächer als erwartet aus und verhinderten dadurch eine stärkere Erholung.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht erholten Notierungen. Bis gegen 8.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,39 auf 69,06 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,29 auf 71,90 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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