Goldpreis: Anhaltender Optimismus an den Terminmärkten

Große Terminspekulanten sind laut aktuellem Commitments-of-Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC zum vierten Mal in Folge optimistischer geworden.
Werte in diesem Artikel
von Jörg Bernhard
Außerdem kletterte erstmals seit zwei Monaten die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) wieder über die Marke von 500.000 Futures. In der Woche zum 27. Juli haben große Terminspekulanten (Non-Commercials) ihre Short-Seite (minus 3.600 Futures) deutlich stärker reduziert als ihr Long-Engagement (minus 7.000 Kontrakte). Dadurch hat sich deren Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) von 196.000 auf 199.400 Futures erhöht. Dies stellt den stärksten Optimismus seit sieben Wochen dar. Kleinspekulanten (Non-Reportables) sind im Berichtszeitraum hingegen erheblich skeptischer geworden und haben ihre Netto-Long-Position von 32.600 auf 29.400 (-9,8 Prozent) kräftig reduziert.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.25 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 4,20 auf 1.813,00 Dollar pro Feinunze.

Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Negativer Wochenauftakt
Ein enttäuschender chinesischer Einkaufsmanagerindex drückte im frühen Montagshandel auf die Stimmung an den Ölmärkten. Der Caixin-Einkaufsmanagerindex rutschte nämlich gegenüber dem Vormonat von 51,3 auf 50,3 Zähler ab und fiel damit schwächer als erwartet aus. Zudem stellte dies den niedrigsten Wert seit 17 Monaten dar. Belastet hat aber auch die Meldung, dass die OPEC ihre Fördermenge auf den höchsten Wert seit April 2020 nach oben geschraubt hat. Auch die weltweit steigenden Corona-Neuninfektionen sorgen für leichte Verunsicherung. Durch eine beschleunigte Immunisierung der Bevölkerung sollten jedoch strenge wirtschaftliche Restriktionen wie zum Beispiel Reisebeschränkungen ausbleiben.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.25 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,71 auf 73,24 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,80 auf 74,61 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
Weitere Goldpreis News
Bildquellen: Invesco, Lisa S. / Shutterstock