Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: Auf Tuchfühlung mit 200-Tage-Linie

30.07.21 07:51 Uhr

Goldpreis: Auf Tuchfühlung mit 200-Tage-Linie | finanzen.net

Nach dem gestrigen Tagesgewinn von 1,7 Prozent legte der Goldpreis im frühen Freitagshandel im Bereich der 200-Tage-Linie erst einmal eine Atempause ein.

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von Jörg Bernhard

In Deutschland haben sich die Konsumentenpreise im Juli von 2,3 auf 3,8 Prozent p.a. stärker als erwartet verteuert. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten war mit einer Inflation von 3,3 Prozent gerechnet worden. Rückenwind lieferten aber auch die enttäuschenden Daten vom US-Arbeitsmarkt. Die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe haben sich zwar von 424.000 auf 400.000 reduziert, fielen damit aber höher als die Analystenprognosen in Höhe von 380.000 aus. Dies bescherte dem weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares erstmals seit über einem Monat wieder Zuflüsse. Mit dessen gehaltener Goldmenge ging es nämlich von 1.025,64 auf 1.031,46 Tonnen deutlich bergauf. Am Nachmittag stehen mit den persönlichen Einnahmen und Ausgaben, dem Chicago-Einkaufsmanagerindex und dem von der Uni Michigan ermittelten Index zum Konsumentenvertrauen wichtige US-Konjunkturindikatoren zur Bekanntgabe an, die den Goldpreis vor dem Wochenende noch Impulse verleihen könnten.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 3,80 auf 1.827,40 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: Negative Vorzeichen vor dem Wochenende

Weil die US-Arbeitsmarktdaten und das Wachstum der US-Wirtschaft schwächer als erwartet ausgefallen waren, tendiert der Ölpreis derzeit leicht nach unten. Trotz weltweit steigender Corona-Neuinfektionen gelten harte Lockdowns aber als relativ unwahrscheinlich. Am Abend wird die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten veröffentlichen und dadurch für erhöhte Aufmerksamkeit an den Ölmärkten sorgen. Bei Überraschungen dürfte sich dies auch auf die Handelstendenz der kommenden Woche auswirken.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,60 auf 73,02 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,65 auf 74,45 Dollar zurückfiel.


Redaktion finanzen.net

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