Goldpreis: Bergauf dank Dollarschwäche

Nach wie vor treibt das 1,9-Billionen-Dollar-Hilfspaket den Goldpreis nach oben, weil dadurch mit einer anhaltenden Dollarschwäche gerechnet wird.
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von Jörg Bernhard
Mittlerweile befindet sich das gelbe Edelmetall nur noch knapp unter seiner langfristigen 200-Tage-Linie. Es sieht so aus, als ob sich dieses vermeintliche Verkaufssignal zum dritten Mal innerhalb von zwölf Monaten als "Bärenfalle" erweisen wird. Nun warten die Marktakteure mit großer Spannung auf die für den morgigen Mittwoch anberaumten Reden von Fed-Chef Jerome Powell, Fed-Chefin Christine Lagarde und Bank of England Chef Andrew Bailey, schließlich gelten sie derzeit als Garanten für die niedrigen Zinsen und die rekordhohen Aktienkurse. Außerdem stehen zur Wochenmitte aktuelle Inflationszahlen aus China, Deutschland und den USA auf der Agenda. Sollten sie höher als erwartet ausfallen, dürfte dies dem Inflationsschutz Gold weiter nach oben verhelfen.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.10 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 7,20 auf 1.841,40 Dollar pro Feinunze.

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Die starke Förderdisziplin unter den OPEC+-Staaten sowie die Aussicht auf eine anziehende Ölnachfrage haben den Preis für den fossilen Energieträger auf den höchsten Stand seit 13 Monaten ansteigen lassen. Für gute Laune sorgte aber auch die Prognose der IEA, dass Indien bis 2030 Europa überholen und zum drittgrößten Ölverbraucher der Welt aufsteigen wird. Bis 2040 rechnen sie mit einem Nachfrageanstieg von fünf Millionen (2019) auf 8,7 Millionen Barrel pro Tag im Jahr 2040. Auf kurze Sicht dürfte nun der Wochenbericht des American Petroleum Institute für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen. Dessen Veröffentlichung ist für 22.30 Uhr vorgesehen und könnte die Tendenz für den morgigen Handelstag maßgeblich beeinflussen.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.10 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,42 auf 58,39 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,52 auf 61,08 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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