Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: Charttechnisches Ungemach im Anmarsch

20.11.20 07:42 Uhr

Goldpreis: Charttechnisches Ungemach im Anmarsch | finanzen.net

Anleger haben derzeit wenig Interesse an einem Goldinvestment. Aus charttechnischer Sicht steigt nun die Spannung.

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von Jörg Bernhard

Sollte nämlich die im Bereich von 1.850 Dollar angesiedelte Unterstützungszone nicht halten, droht chartinduzierter Verkaufsdruck. Dieser könnte das gelbe Edelmetall dann in Richtung des nächsten Bodens drücken. Problem dabei: Dieser ist im Bereich von 1.800 Dollar angesiedelt, wo zugleich die langfristige 200-Tage-Linie verläuft. Ein deutliches Unterschreiten würden Chartisten als charttechnisches Verkaufssignal interpretieren. Doch manchmal entpuppt sich ein solches Signal auch als "Bärenfalle". Dies war bspw. Mitte März der Fall, als der Krisenschutz lediglich wenige Tage unter dieser Durchschnittslinie geschlossen hat und danach zu einem fulminanten Rebound ansetzte. Dieser führte innerhalb von weniger als fünf Monaten zu einem Kurssprung von über 600 Dollar.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 4,40 auf 1.865,90 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: Hoffen und Bangen geht weiter

Der fossile Energieträger zeigt sich derzeit relativ orientierungslos. Die Hoffnung auf ein Eindämmen der Pandemie durch diverse vor der Zulassung stehende Impfstoffe wird durch die aktuelle Infektionslage überschattet. Mittlerweile sind in den USA 250.000 Corona-Todesopfer zu beklagen und in Japan, Russland und Europa steigt die Zahl an Neuinfektionen. Gut möglich, dass der für 19.00 Uhr anberaumte Wochenbericht der im Ölsektor tätigen US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes über die nordamerikanischen Bohraktivitäten von den Marktakteuren ausgeblendet wird.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,01 auf 41,73 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,07 auf 44,13 Dollar zurückfiel.


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