Goldpreis: Erneut Rückwärtsgang eingelegt

Ein starker Dollar belastet die Stimmung an den Goldmärkten und beendet dadurch die jüngste Erholungstendenz beim gelben Edelmetall.
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von Jörg Bernhard
Der Dollarindex verharrt aktuell knapp unter seinem Elfwochenhoch, nachdem die US-Notenbank Fed früher als erwartete Zinsschritte nach oben in Aussicht gestellt hat. "Falkenhafte" Töne kamen gestern von Raphael Bostic, dem Präsidenten der Atlanta Fed. Er plädierte am gestrigen Mittwoch für höhere Zinsen bereits im Jahr 2022, weil die Inflation länger als erwartet den Zielkorridor der Fed überschreiten werde. Am Nachmittag stehen die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe zur Bekanntgabe an. Wichtige Konjunkturindikatoren könnten am morgigen Freitag dem Goldpreis neue Impulse verleihen. Dabei dürften sich die Marktakteure vor allem für den Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter interessieren. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen sich diese im Mai gegenüber dem Vormonat um 1,3 Prozent abgeschwächt haben.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 8,00 auf 1.775,40 Dollar pro Feinunze.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Charttechnisch überkauft
Der Wochenbericht der US-Energiebehörde Energy Information Administration wies auf eine starke Nachfrage hin, schließlich haben sich die Ölvorräte um 7,6 Millionen Barrel und die gelagerten Benzinmengen um 3,9 Millionen Barrel reduziert. Vor der Konferenz der OPEC+-Staaten in einer Woche wächst die Nervosität, weil eine weitere Erhöhung der Fördermengen droht. Übrigens: Aus charttechnischer Sicht zeigt der Timingindikator Relative-Stärke-Index mit über 70 Prozent aktuell eine überkaufte Lage an.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,13 auf 73,21 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,12 auf 74,62 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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