Goldpreis: Gefragt dank wachsender Risikoaversion

Steigende Corona-Neuinfektionen sorgen für eine wachsende Risikoaversion unter Investoren und damit zu einem verstärkten Interesse an Gold.
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von Jörg Bernhard
Die wachsende Verunsicherung lässt sich vor allem an den schwachen Aktienmärkten ablesen. Begrenzt wurde der Aufwärtsdrang von Gold allerdings durch den relativ starken Dollarindex, der gegenwärtig nahe an seinem Neunmonatshoch notiert. Starke Zahlen vom US-Arbeitsmarkt erwiesen sich ebenfalls als "Bremsklotz". Der Handel vor dem Wochenende könnte nun relativ ruhig verlaufen, da der Konjunkturkalender für heute keine sonderlich wichtigen Indikatoren zur Bekanntgabe vorsieht. In der nächsten Woche dürfte vor allem ein Event für ein hohes Maß an Spannung sorgen: das Notenbanker-Symposium in Jackson Hole (Wyoming). Von ihm erhoffen sich die Marktakteure konkrete Hinweise über die künftige Geldpolitik.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.35 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 3,40 auf 1.786,50 Dollar pro Feinunze.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Markantes Wochenminus droht
In zahlreichen Ländern sind wirtschaftliche Restriktionen beschlossen worden, um die Pandemie zu bekämpfen. Der globalen Ölnachfrage dürfte dies eher nicht bekommen. Auch die Risikoaversion der Investoren und der starke Dollar haben den Ölpreis in dieser Woche belastet. Während sich die US-Sorte WTI in dieser Woche um 6,4 Prozent ermäßigt hat, verbuchte die Nordseemarke Brent einen Wochenverlust von 5,7 Prozent. Am Abend wird die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten (19.00 Uhr) kommunizieren und dadurch für erhöhte Aufmerksamkeit an den Energiemärkten sorgen. Sollte es hier zu Überraschungen kommen, dürfte sich dies auch auf die Handelstendenz der kommenden Woche auswirken.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.35 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,40 auf 64,09 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,11 auf 66,56 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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