Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: Gewinnmitnahmen nach erneutem Rekordhoch

21.10.25 08:10 Uhr

Nach Allzeithoch beim Goldpreis: Zeit für Gewinnmitnahmen | finanzen.net

Im frühen Dienstagshandel geriet die Erholung des Goldpreises aufgrund von Gewinnmitnahmen ins Stocken.

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von Jörg Bernhard

Zum Wochenstart wurde noch ein neues Allzeithoch markiert, weil sichere Anlagen in der Anlegergunst weiter gestiegen sind und die Hoffnung auf weitere Zinssenkungen der US-Notenbank Fed unvermindert anhält. In diesem Jahr wurden Rücksetzer beim Gold aber stets als Kaufgelegenheit interpretiert. Den höchsten Rückschlag verzeichnete die Krisenwährung mit in der Spitze etwas mehr als zehn Prozent innerhalb von vier Wochen im Mai. Die Turbulenzen im US-Bankensektor sowie der US-Shutdown und die wachsenden Schuldenberge sprechen nach wie vor für den Besitz von Gold als Krisen-, Vermögens- und Inflationsschutz. Wegen des US-Regierungsstillstands sollen aktuelle Inflationsdaten für den Monat September deutlich verspätet am Freitag veröffentlicht werden. Mittlerweile dauert der Shutdown bereits drei Wochen. Laut Kevin Hassett, Wirtschaftsberater des Weißen Hauses, könnte der Regierungsstillstand jedoch im Laufe dieser Woche enden. Durch die Verzögerungen fehlen Anlegern und der Notenbank derzeit wichtige Wirtschaftsdaten, was vor der nächsten Fed-Sitzung in der kommenden Woche gewissermaßen einen "Blindflug" verursacht hat.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 18,80 auf 4.340,60 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Auf gedrücktem Niveau stabil

Zum Wochenauftakt rutschte der Ölpreis auf den niedrigsten Stand seit Anfang Mai. Hauptverantwortlich hierfür waren zwei Faktoren. Erstens: Befürchtungen, dass der US-chinesische Handelsstreit die Weltwirtschaft und damit auch die Ölnachfrage bremsen könnte. Zweitens: Aktuell kosten länger laufende Öl-Futures deutlich mehr als der nächstfällige Kontrakt (-> Contango), was als Anzeichen für ein reichliches Angebot und eine nachlassende Nachfrage interpretiert wird. Dies ist vor allem auf die expansive Förderpolitik der OPEC+-Staaten zurückzuführen. Am Abend dürfte nun der für den Abend angekündigte Wochenbericht des American Petroleum Institute (22.30 Uhr) für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen. Zur Erinnerung: Vor einer Woche wurde ein Lagerzuwachs um 3,52 Mio. Barrel gemeldet.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,02 auf 57,54 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,02 auf 61,03 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.net

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