Goldpreis: Hochspannung vor Fed-Pressekonferenz

Im frühen Mittwochshandel tritt der Goldpreis auf der Stelle. Vor der heutigen Fed-Entscheidung herrscht unter den Marktakteuren eine abwartende Haltung.
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von Jörg Bernhard
Nach wie vor wird erwartet, dass die Fed am Abend (19.00 Uhr) den Leitzins um 25 Prozentpunkte senken wird. Laut FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group wird für dieses Szenario eine Wahrscheinlichkeit von fast 100 Prozent angezeigt. Für erhöhte Spannung sorgt aber vor allem die anschließende Pressekonferenz mit Fed-Chef Jerome Powell (19.30 Uhr). Anleger achten dabei besonders auf mögliche zukunftsgerichtete Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell. Die Europäische Zentralbank (EZB) dürfte ihre Zinspolitik am morgigen Donnerstag unverändert lassen. Hoffnungen auf ein mögliches Handelsabkommen zwischen den USA und China sowie ein stärkerer Dollar hielten das Edelmetall zur Wochenmitte jedoch nahe seinem Dreiwochentief. Aus charttechnischer Sicht bewegt sich die Krisenwährung in einer leichten Unterstützungszone, die es nun zu verteidigen gilt. Sollte sie verletzt werden, könnte weiterer Verkaufsdruck aufkommen.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 8,60 auf 3.991,70 Dollar pro Feinunze.

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Obwohl der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute ein Lagerminus in Höhe von 4,0 Millionen Barrel ausgewiesen hat und damit um ein Vielfaches höher als erwartet ausgefallen war, zeigt der Ölpreis lediglich eine leichte Erholungstendenz. Nun warten die Akteure an den Ölmärkten auf den Wochenbericht der Energy Information Administration (15.30 Uhr). Analysten rechnen mit einer Reduktion der gelagerten Ölmengen um 400.000 Barrel, während bei Benzin und Destillaten Rückgänge in Höhe von 1,9 Millionen bzw. 1,8 Millionen Barrel prognostiziert werden. Neue Impulse könnte der Ölpreis von der anstehenden Pressekonferenz mit Fed-Chef Powell sowie vom Ausgang des Treffens der US- und chinesischen Staatschefs erhalten.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,21 auf 60,36 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,19 auf 64,02 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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