Goldpreis: Höchster Stand seit über vier Monaten

Eine wachsende Risikoaversion hat Gold wieder in den Fokus der Anleger gerückt und zum Wochenstart auf den höchsten Stand seit dreieinhalb Monaten ansteigen lassen.
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von Jörg Bernhard
Inflationsängste haben den Inflationsschutz wieder ins Gespräch gebracht. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares hat dies bei der gehaltenen Goldmenge zum zweiten Anstieg in Folge geführt. Am gestrigen Montag haben sich die Goldbestände von 1.028,36 auf 1.035,93 Tonnen markant erhöht. Aus charttechnischer Sicht hat mit dem jüngsten Kurssprung die Spannung deutlich zugenommen, weil das gelbe Edelmetall die langfristige 200-Tage-Linie und dadurch ein charttechnisches Kaufsignal generiert hat. Unter fundamentalen Aspekten dürften sich die Marktakteure vor allem für das morgige Fed-Protokoll (20.00 Uhr) stark interessieren - insbesondere für die Äußerungen der US-Notenbanker zum Thema Inflation.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 4,00 auf 1.871,60 Dollar pro Feinunze.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Erholungstendenz dank Lockerungen
An den Ölmärkten kann man derzeit leichten Optimismus ausmachen, weil in Europa und den USA die fortschreitende Immunisierung der Bevölkerung zu einer Lockerung der zuvor beschlossen Restriktionen geführt hat. In Asien, wo ein Gros des globalen Ölnachfragewachstums generiert wird, drohen hingegen insbesondere in Indien weiterhin erhebliche Nachfrageausfälle. So reduzierten sich hier in der ersten Maihälfte die Verkäufe von Benzin und Diesel gegenüber dem Vormonat um ein Fünftel. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte nun der Wochenbericht des American Petroleum Institute sorgen, dessen Veröffentlichung für 22.30 Uhr vorgesehen ist und die Tendenz für den morgigen Handelstag maßgeblich beeinflussen könnte.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,21 auf 66,48 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,27 auf 69,73 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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