Goldpreis: Kurseinbruch nach Zinsanstieg

Der kräftige Renditeanstieg zehnjähriger US-Staatsanleihen auf in der Spitze 1,33 Prozent hat beim Goldpreis einen markanten Kurseinbruch unter die Marke von 1.800 Dollar verursacht.
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von Jörg Bernhard
Dies stellte die höchste Rendite seit fast einem Jahr dar. Weil Goldbesitzern der Verzicht auf zins- und dividendenloses Gold dadurch schwerer fällt, sorgten die gestiegenen Opportunitätskosten zu massiven Abflüssen beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares. Mit dem gestrigen Rückgang von 1.142,22 auf 1.136,68 Tonnen haben sich dessen Goldbestände seit Ende Dezember um über 34 Tonnen reduziert. Nun dürften sich die Akteure an den Goldmärkten für das anstehende Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung (20.00 Uhr) stark interessieren. Doch am Nachmittag stehen mit den Einzelhandelsumsätzen und den Industrieproduktionszahlen noch zwei weitere potenzielle Impulsgeber zur Bekanntgabe an. Laut von Trading Economics veröffentlichten Umfragen unter Analysten soll der US-Einzelhandel gegenüber dem Vormonat um 1,1 Prozent und die Industrieproduktion um 0,5 Prozent gestiegen sein.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.35 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 9,70 auf 1.789,30 Dollar pro Feinunze.

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Wegen des US-Feiertags am Montag hat sich der Wochenbericht des American Petroleum Institute um einen Tag auf Mittwochabend (22.30 Uhr) verschoben. Zugleich verschiebt sich das "offizielle" Update der US-Energiebehörde Energy Information Administration um einen Tag auf Donnerstagnachmittag (17.00 Uhr). Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen sich die Ölreserven um 5,2 Millionen Barrel reduziert haben. An den Ölmärkten sind nennenswerte Gewinnmitnahmen bislang ausgeblieben.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 7.35 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,10 auf 60,15 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,18 auf 63,53 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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